Facebook: 540 Millionen Datensätze von Nutzern auf öffentlichen Servern entdeckt

Offenbar hat der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg immer noch nicht dazugelernt und wird sich nun noch mehr Fragen stellen müssen. Apps von Dritten können offensichtlich weiterhin Daten von Facebook abgreifen.

Zwar weist Facebook auf die eigenen Richtlinien hin, dieses werde aber offensichtlich nicht eingehalten und eine Kontrolle seitens der Social Media Plattform gibt es offenbar nicht oder sie ist zumindest nicht ausreichend.  

UpGuard hatte bereits im Jahr 2018 Facebook-Daten von 48 Millionen Nutzern beim Datenanalyse-Unternehmen LocalBlox gefunden. In Deutschland bekommt Facebook zunehmend durch das Bundeskartellamt Gegenwind.

Der Wettbewerbshüter hat Facebook die Zusammenführung von Nutzerdaten aus verschiedenen Quellen untersagt. Facebook hatte im Vorfeld ankündigt, die unternehmenseigenen Plattformen Facebook, Instagram und WhatsApp zusammenzuschließen.

Facebook sammelt, was viele Nutzer nicht wissen, auch außerhalb der Facebook-Plattformen via Tracking Daten über den User im Internet, so zum Beispiel auf Smartphone-Apps.

Facebook zählt weltweit rund 2,32 Milliarden monatliche aktive Nutzer (MAUs), in Deutschland sind es rund 32 Millionen User. In Europa wurde das Datenschutzgesetz (EU-DSGVO) eingeführt, um besser Großkonzerne zu kontrollieren.

Der Facebook-Wettbewerber und Verfolger Google+, eine Unit von Alphabet Inc., hat bereits damit begonnen, Konten zu löschen, um die Social Media Plattform noch in diesem Monat  einzustellen. (lim/rem)