Facebook: 540 Millionen Datensätze von Nutzern auf öffentlichen Servern entdeckt
Social Media
Forscher aus dem Bereich Sicherheit haben entdeckt, das Daten von 540 Millionen Nutzern unbeabsichtigt auf einem öffentlichen Server liegen. Die Daten wurden von Dritten gesammelt und dort abgelegt, fand das Unternehmen UpGuard heraus.
Dabei geht es um zwei Backups. Es handelt sich zum einen um das mexikanische Medienunternehmen Cultura Colectiva mit mehr als 540 Millionen Aufzeichnungen, darunter Kommentare, Likes, Reaktionen, Kontonamen etc.
Diese Daten lagen auf einem S3 Storage Server der Amazon-Tochtergesellschaft Amazon Web Services (AWS), der nicht mit einem Passwort geschützt war, sodass jeder Zugang hatte.
Das andere Daten-Backup von Facebook mit noch mehr sensiblen Daten wurde auf einem separaten Server gefunden, das auf den kalifornischen App-Entwickler At The Pool zurückzuführen ist.
Hier wurden unter anderem Daten von 22.000 Nutzern gesammelt und gespeichert, darunter auch Freundeslisten, Interessen, Fotos, Gruppenmitgliedschaften und Check-Ins.
Ob diese Daten bereit missbraucht wurden, ist zurzeit noch unklar. Die User-Daten wurden auch nicht von den betroffenen Unternehmen gelöscht, sondern auf Anfrage von Facebook selbst.
Nach dem unglaublichen Cambridge Analytica Skandal in 2018 mit 87 Millionen betroffenen Nutzern ist dies nun die nächste große Datenpanne. Seinerzeit wurde unter anderem Donald Trump bei seiner Präsidentschaftskandidatur damit unterstützt.
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