EXFO: Nachfrageflaute bei Testsystemen

EXFO Electro Optical: Der Hersteller von Test-Equipment für Glasfasernetzwerke hat seine Gewinn- und Umsatzerwartungen für das erste Quartal 2002 reduziert. Anstatt eines Umsatzes von bisher 24 bis 28 Mio. Dollar geht das Unternehmen nun von einem Umsatz in Höhe von etwa 20 Mio. Dollar aus. Der Nettoverlust ohne Goodwill Abschreibungen soll zwischen 0,03 und 0,04 Dollar pro Aktie liegen. Ursprünglich lag die Nettoergebnisschätzung zwischen zwei Cents Verlust und zwei Cents Gewinn pro Aktie. Bei Bekanntgabe der Zahlen für das vierte Quartal hatte das Unternehmen die Erwartungen bereits schon einmal reduziert. Damals hatten Analysten noch einen Umsatz in Höhe von 34 Mio. Dollar und einen Gewinn von sieben Cents pro Aktie erwartet.

Die genauen Ergebnisse für das erste Quartal wird EXFO Mitte Januar bekannt geben. CEO Germain Lamonde machte die Terroranschläge vom 11. September und eine stagnierende Nachfrage im Telekommunikationssektor für die Umsatzeinbußen verantwortlich. Um die Kostenstruktur den Marktbedingungen anzupassen, wird das Unternehmen weitere Kostensenkungsmaßnahmen ergreifen. Insgesamt sollen jährlich weitere sechs Mio. Dollar eingespart werden. Dabei sollen Gehälter von Angestellten eingefroren, Arbeitsplätze um zehn Prozent reduziert und Betriebskosten gesenkt werden. Zunächst sollen diese Maßnahmen allerdings Kosten in Höhe von vier Mio. Dollar verursachen. Um neue Umsatzquellen zu erschließen, kündigte das Unternehmen an, die Produktentwicklung zu beschleunigen. EXFO hat bereits zwei neue Produkte in der Pipeline, die auf den Markt gebracht werden sollen.