Exasol: Deutsches Softwareunternehmen legt fulminantes Börsendebüt hin

Exasol, ein Datenbank-Anbieter, ist gestern über ein Initial Public Offering (IPO) an die Börse gegangen. Festgelegt wurde im Vorfeld ein Emissionspreis von 9,50 Euro je Aktie. Ursprünglich lag die Preisspanne bei 8,50 bis 10,50 Euro pro Aktie.

Damit liegt die Markkapitalisierung der Exasol AG mit Sitz in Nürnberg somit bei rund 211 Mio. Euro oder dem Zehnfachen des Jahresumsatzes des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019.

Der erste Kurs der Aktie (ISIN: DE000A0LR9G9) wurde gestern bei 14 Euro festgestellt und lag damit rund 47 Prozent über dem Ausgabepreis. Das Papier wird im Wachstumssegment Scale der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Das Angebot umfasst 5.100.000 neu ausgegebene Aktien aus einer Barkapitalerhöhung, 2.035.000 bestehende Aktien aus dem Bestand der Altaktionärin KfW und von Exasol, sowie 1.070.250 bestehende Aktien in Verbindung mit einer Mehrzuteilungsoption (Green Shoe) und 1.000.000 bestehende Aktien als Aufstockungsoption.

Der Börsengang brachte insgesamt 87,45 Mio. Euro ein, davon flossen 48,5 Mio. Euro in die Kassen des deutschen Softwareunternehmens, der Rest ging an die Altaktionäre. Zu den Alteigentümern zählt auch die staatliche Förderbank KfW.

Die frischen finanziellen Mittel sollen zur Wachstumsfinanzierung von Exasol eingesetzt werden, insbesondere soll Sales-Aktivitäten in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), Großbritannien und den USA forciert werden.