EWE und Deutsche Telekom gründen "Glasfaser Nordwest"

Breitband- und Glasfaserausbau in Deutschland

Mittwoch, 15. Januar 2020 um 20:02

Das BREKO-Mitgliedsunternehmen EWE und die Deutsche Telekom haben heute das gemeinsame Unternehmen „Glasfaser Nordwest“ gegründet, nachdem das Bundeskartellamt am 30. Dezember vergangenen Jahres offiziell grünes Licht für das Joint-Venture gegeben hatte.

BREKO

Glasfaser Nordwest hat seinen Firmensitz in Oldenburg und will bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen in Teilen Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und Bremens mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude versorgen. EWE und Deutsche Telekom rechnen mit Investitionen von bis zu zwei Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Das neue Gemeinschaftsunternehmen will umgehend mit dem Glasfaserausbau starten. Die ersten Ausbaugebiete befinden sich nach Unternehmensangaben in Vechta, Belm und Cloppenburg, gefolgt von Achim, Bremen, Bremerhaven, Delmenhorst, Emsdetten, Georgsmarienhütte, Oldenburg, Stade und Tostedt.

Glasfaser Nordwest will die Glasfaser allen interessierten Unternehmen zu „üblichen und diskriminierungsfreien kommerziellen Bedingungen“ zur Verfügung stellen. Das Gemeinschaftsunternehmen wird dabei keine Telekommunikationsdienste direkt an Endkunden vermarkten. Vielmehr sollen EWE, Deutscher Telekom sowie anderen TK-Unternehmen wettbewerbsoffen Glasfaserzugänge angeboten werden. Andere Unternehmen können diese Glasfaserinfrastruktur zu festgelegten Konditionen einkaufen („Wholebuy“), mit eigenen Produkten „veredeln“ und ihren Endkunden im Anschluss als eigenständiges Produkt anbieten.

Der BREKO begrüßt die Gründung des neuen Gemeinschaftsunternehmens, da der angekündigte Glasfaserausbau viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Nordwesten Deutschlands mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen bis direkt in die Gebäude und Wohnungen versorgen wird.

Für BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers stellt die Gründung von Glasfaser Nordwest den Beginn einer Welle von Kooperationen beim Glasfaserausbau dar. „Das Motto muss lauten: Kooperationen beim Glasfaserausbau anstelle von volkswirtschaftlich unsinnigem Überbau!“, betont Albers. „Kein Unternehmen wird den Glasfaserausbau in Deutschland allein stemmen können. Daher ist es absolut folgerichtig, dass die Marktteilnehmer beim Glasfaserausbau zusammenarbeiten und insbesondere auch große Player die zukunftssicheren Glasfasernetze auf Basis von Open-Access-Modellen zur Versorgung ihrer Kunden in Anspruch nehmen.“

Meldung gespeichert unter: Deutsche Telekom, Breitband, Festnetz, Glasfaser, BREKO, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Verbände

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