Europol nimmt Ransomware-Gang in der Ukraine hoch
Ransomeware
Am 28. September 2021 hat eine koordinierte Aktion zur Verhaftung von zwei für ihre erpresserischen Lösegeldforderungen bekannten Ransomware-Betreibern in der Ukraine geführt.
Die konzertierte Aktion wurde von der französischen Gendarmerie (Gendarmerie Nationale), der ukrainischen Nationalpolizei und des United States Federal Bureau of Investigation (FBI) in Zusammenarbeit mit Europol und Interpol koordiniert.
Die Lösegeldforderungen betrugen zwischen fünf und 70 Mio. Euro. Insgesamt gab es zwei Verhaftungen und sieben Hausdurchsuchungen, beschlagnahmt wurden zudem 375 000 US-Dollar in bar.
Darüber hinaus wurden zwei Luxusfahrzeuge im Wert von insgesamt 217.000 Euro sowie weitere Vermögenswerte in Höhe von 1,3 Mio. US-Dollar in Kryptowährungen eingefroren.
Die organisierte Verbrechergruppe wird verdächtigt, ab April 2020 eine Reihe von gezielten Angriffen auf sehr große Industriekonzerne in Europa und Nordamerika verübt zu haben.
Die Kriminellen setzten bei ihren Aktionen Malware ein und entwendeten so sensible Daten dieser Unternehmen, bevor sie deren Dateien komplett verschlüsselten, um einen weiteren Daten-Zugriff von Mitarbeiter:innen zu verhindern.
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