EU prüft weiterhin Nokias Navteq-Übernahme

Laut EU ist Navteqs Position als einer von zwei Herstellern von digitalem Kartenmaterial ausschlaggebend für den Markt an sich. Sei es im Bereich mobile Navigation oder klassische GPS-Geräte. Besonders hinsichtlich der Anwendung im Mobilfunkbereich könnte die Übernahme zu einer Marktverzerrung und einer ungleichen Verteilung führen. Etwaige Auswirkungen wolle man daher genauer prüfen und verlängere die Frist bis zur möglichen Freigabe der Übernahme, so die EU weiter. Die nächste Prüfungsphase geht bis zum 8. August 2008, dann werde die Kommission eine endgültige Entscheidung fällen.

Dabei ist die geplante Navteq-Übernahme nicht die einzige mögliche Veränderung auf dem weltweiten Navigationsmarkt. TomTom, ein Hersteller von Navigationsgeräten und Lieferant von Softwarelösungen für mobile Navigationsanwendungen, plant ebenfalls eine Akquisition: Tele Atlas, weiterer Anbieter von Kartenmaterial, soll das Produktportfolio von TomTom ergänzen. Auch diese Übernahmepläne werden allerdings seitens der Wettbewerbshüter kritisch gesehen. (kat/rem)