EU fürchtet Abhängigkeit von Amazon, Google, Microsoft, IBM & Co. und plant eigene milliardenschwere Supercomputer-Infrastruktur

Digitaler Binnenmarkt Europa: Digitalisierung

Donnerstag, 11. Januar 2018 um 16:14

Weitere Großanbieter in den USA sind die Microsoft Corp. (Azure), Alphabet Inc. (Google Cloud) und die International Business Machines Corp. - besser bekannt unter der Abkürzung IBM.

Nun will die EU-Kommission mit dem Gemeinsamen Unternehmen EuroHPC, das als Rechts- und Finanzierungsrahmen dient, mit eigenen Mitteln in Höhe von 486 Mio. Euro eine eigene Infrastruktur für Hochleistungsrechner aufbauen.

Hierzu wird auch ein Forschungs- und Innovationsprogramm für die Entwicklung von Technologien (inkl. Mikroprozessoren) und entsprechender Hardware sowie Software aufgelegt, um Supercomputer in die Realität umzusetzen.

Als Zeitrahmen für das EuroHPC ist 2019 bis 2026 vorgesehen. Die andere Hälfte der veranschlagten Summe sollen Mitgliedstaaten und assoziierte Länder beitragen, sodass insgesamt rund eine Mrd. Euro zur Verfügung stehen.

Gefördert werden sollen insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen - sogenannte KMUs - deren Produktentwicklung über Hochleistungsrechner unterstützt werden soll.

Mit Supercomputern lassen sich zudem die Produktentwicklungszeiten und damit das Time-to-Market verkürzen und Kosten senken. Verschlüsselungstechnik und Cybersecurity hilft auch dem Militär und dient damit der Landesverteidigung.

Das EuroHPC will bis 2022/2023 eine Rechenleistung im Vor-Exa-Bereich, das sind hundert Billiarden bzw. 1.017 Rechenoperationen pro Sekunde, durch den Kauf mehrerer Supercomputer erwerben.

Zudem soll die Entwicklung von Systemen mit einer Rechenleistung im Exa-Bereich, also eine Trillion bzw. 1.018 Rechenoperationen pro Sekunde, von der EU unterstützt werden.

Den Bau der Supercomputerinfrastruktur unterstützen bereits die Länder und Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal und Spanien sowie Belgien, Slowenien, Bulgarien, die Schweiz, Griechenland und Kroatien.

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Meldung gespeichert unter: Supercomputer, Europäische Kommission (EU-Kommission), Hardware

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