Ericsson gelingt Squeeze-Out bei LHS AG

Insgesamt, so rechnet Ericsson vor, würden nun eine Milliarde Nutzer durch die Systeme von Ericsson und LHS abgerechnet. Ericsson hatte die Möglichkeit zum Zwangserwerb aller im Streubesitz befindlichen Aktien mit dem Überschreiten der 95 Prozent-Schwelle erhalten. Bereits im Juni 2007 hatten die Schweden ein Übernahmeangebot in Höhe von 310 Mio. Euro vorgelegt. LHS war 1990 gegründet worden und befand sich seit 2006 an der Börse.

Ericsson, so war vergangene Woche bekannt geworden, befindet sich derzeit im Aufwind und konnte im vierten Quartal 2009 weitere Anteile im weltweiten Markt für mobile Netzwerkausrüstung hinzugewinnen. Grund für dieses Wachstum, so eine Studie von Dell’Oro, sei ebenfalls eine Übernahme gewesen. So übernahm Ericsson Vermögenswerte des kanadischen Telekommunikationsausrüsters Nortel Networks. So stieg der Marktanteil der Schweden von 32 Prozent im dritten Quartal 2009 auf aktuell 35 Prozent im 4. Quartal 2009. (hhv/ami)