EMC profitiert von erfolgreicher Akquisitionspolitik

Freitag, 28. Dezember 2007 um 13:22

Erfreulich für EMC entwickelte sich im jüngsten Quartal das Softwaregeschäft. Die Erlöse aus Softwarelizenzen zogen um 25 Prozent an, womit dieser Geschäftsbereich schneller wuchs als der Hardwaresektor. Im Bereich Speichersysteme verzeichnete EMC ein Plus von neun Prozent. Die Einnahmen aus dem Professional-Servicegeschäft kletterten um 25 Prozent. Insgesamt wuchs das Gesamtgeschäft in Nordamerika um 15 Prozent, während das Auslandsgeschäft um 21 Prozent zulegte. Der konsolidierte Cashflow kletterte im jüngsten Quartal um 57 Prozent auf 718 Mio. Dollar. Die liquiden Mittel summierten sich zum Jahresende auf 7,5 Mrd. Dollar.

Markt und Wettbewerb

EMC sieht sich vor allem der Konkurrenz in Form von Hewlett-Packard, der japanischen Hitachi Data Systems und IBM gegenüber. Während EMC vor allem im high-end Bereich nach wie vor die Spitzenposition einnimmt, gelang es Hewlett-Packard durch die Fusion mit Compaq Computer im mittleren Preissegment seinen Marktanteil auf rund 40 Prozent zu steigern. Mit seiner neuen Clariion-Reihe will EMC künftig auch in diesem Bereich vorstoßen und Boden gegenüber der Konkurrenz gut machen. Auch im Softwarebereich, wo EMC mit der von Symantec übernommenen Veritas konkurriert, verstärkte sich EMC in den vergangenen Jahren durch Firmenzukäufe. Mit mehr als 24 verschiedenen Softwarelösungen für dieses Segment nimmt das Unternehmen mit einem Marktanteil von mehr als 30 Prozent nach Umsatz, die führende Position für Speicher-Management-Software ein.

Im Bereich der low-end Speichersysteme tritt EMC mit einem Marktanteil von etwa drei Prozent bisher kaum in Erscheinung. Dies soll sich nunmehr durch die im vergangenen Jahr bekannt gegebene Kooperation mit dem Computerhersteller Dell ändern. Neben Hitachi und IBM ist auch Sun Microsystems mit eigenen Produkten im Speichermarkt präsent.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2007 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 13 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 70 US-Cent je Aktie. Für das laufende Dezemberquartal rechnen Analysten mit Einnahmen von 3,67 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 22 US-Cent je Aktie.

Für das nachfolgende Jahr 2008 rechnen Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 14,7 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 84 US-Cent je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden EMC-Anteile nachgebend bei 18,50 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 38,8 Mrd. US-Dollar für den US-Speicherhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Geschäftsjahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 22. Gleichzeitig wird EMC mit dem 2,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das anstehende Geschäftsjahr bewertet.

Die Analysten bei Cowen & Co bleiben bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber EMC-Aktien. Die Cowen-Experten halten die angesetzten Prognosen im Hinblick auf das Wachstum im Speichermarkt für zu aggressiv. Das EMC-Geschäft bewege sich in die richtige Richtung, meinen die Analysten, die unter anderem auch auf das OneEMC Restrukturierungsprogramm und die jüngsten Zukäufe verweisen. Jedoch glauben die Cowen-Experten nicht mehr daran, dass sich VMware-Anteile besser als der Gesamtmarkt entwickeln werden.

Bei der Deutsche Bank Securities bewertet man EMC-Aktien weiterhin mit „halten“. Allerdings hoben die Analysten nach den jüngsten Zahlen ihr Kursziel für den Wert von 20 auf 25 Dollar an. EMC habe mit den jüngsten Zahlen die Markterwartungen übertroffen, so die Analysten. Die Anhebung des Kurszieles begründen die Analysten mit den gestiegenen Aktienkurs der EMC-Tochter VMware.

Die Analysten bei Broadpoint Capital bekräftigten zuletzt ebenfalls nochmals ihre Kaufempfehlung für EMC-Papiere und erhöhen gleichzeitig ihr Kursziel für die Papiere von 22 auf 29 Dollar.

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