eBay plant nun Börsengang des VoIP-Spezialisten Skype

Bereits in der Vergangenheit hatte eBay signalisiert, sich zum richtigen Preis gegebenenfalls von Skype zu trennen. Skype, ein Anbieter von Telefoniediensten über das Internet, konnte seit der Übernahme nicht richtig in das Unternehmen integriert werden. Auch entwickelte sich das Geschäft mit den kostenlosen Online-Telefonaten nicht so, wie eBay es sich vorgestellt hatte. Besonders die erwarteten Synergieeffekte blieben bislang größtenteils aus. Nun überraschte das Auktionshaus gestern allerdings mit eigenen Plänen für Skype: Anstatt das Tochterunternehmen an einen oder mehrere Investoren zu veräußern, soll nun ein Börsengang erfolgen. 

Laut John Donahoe, CEO von eBay, gehe man nun davon aus, dass ein Börsengang der beste Weg für Skype sei. Künftig soll der Telefonieanbieter als eigenständiges Unternehmen an der Börse gehandelt werden. Ein genauer Zeitpunkt für die Abspaltung von Skype sowie für den Börsengang nannte eBay unterdessen nicht. Die Ausgliederung solle mit dem Börsengang einhergehen, ein Abschluss der Vorgänge werde für die erste Jahreshälfte 2010 angestrebt. eBay betonte allerdings weiterhin, dass diese Pläne nicht vollkommen fix seien. Die weiteren Geschehnisse seien auch abhängig von den jeweiligen Marktbedingungen. (kat/rem)