eBay erteilt Forderungen nach PayPal-Abspaltung klare Absage

PayPal-Spinoff hätte mehr Nachteile als Vorteile

Montag, 27. Januar 2014 um 14:29

Im Marktplatzgeschäft verbuchte eBay (Nasdaq: EBAY, WKN: 916529) einen Umsatz von 2,3 Mrd. US-Dollar. Das Mobile Commerce Volumen kletterte um 88 Prozent, wobei eBay im Mobile-Bereich in 2013 rund 22 Mrd. Dollar umsetzte, während über PayPal in 2013 rund 27 Mrd. Dollar umgesetzt wurden. Insgesamt konnte eBay im Mobile-Bereich in 2013 mehr als 14 Millionen neue Kunden hinzugewinnen. Dabei wurden auf dem eBay Marktplatz in 2013 rund 76,5 Mrd. US-Dollar umgesetzt, ein Zuwachs von 13 Prozent.

Die Online-Zahlungsdivision PayPal konnte seinen Umsatz im jüngsten Quartal um 19 Prozent steigern und in 2013 einen Umsatz von 6,6 Mrd. US-Dollar erzielen. Allein im jüngsten Quartal kamen 5,2 Millionen aktive PayPal-Kunden dazu, wodurch das Unternehmen das Quartal mit 143 Millionen Kunden beenden konnte - ein Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Markt und Wettbewerb

eBay konkurriert im Online-Marktplatzgeschäft heute in erster Linie mit dem weltweit führenden Online-Händler Amazon.com. Das Internet-Portal Yahoo hat sich in der Vergangenheit aus dem europäischen und südkoreanischen Auktionsgeschäft weitgehend zurückgezogen, während eBay im Gegenzug den Markt in Japan dem Internet-Portal überlies.

Amazon.com hingegen bietet neben Neuwaren auch gebrauchte Produkte auf seinen Seiten an führt auch Online-Auktionen durch. Als weiterer Konkurrent mit Außenseiterchancen ist der US-Onlineanbieter uBid zu nennen. Der Online-Auktionator uBid ist allerdings deutlich kleiner als eBay. Daneben konkurriert eBay auch mit anderen Online-Plattformen, wie mit dem Online-Discounter Overstock.com oder Liquidation.com, Pricegrabber.com, Shopzilla, DoveBid und GovLiquidation.com. In China sieht sich eBay einem verschärften Wettbewerb gegenüber. Hier konkurriert der Online-Marktplatz insbesondere mit einheimischen Anbietern wie Taobao.com.

Nach dem auch Google mit Google CheckOut sein eigenes Online-Zahlungssystem vorgestellt hat, sieht sich die eBay-Tochter PayPal auch in diesem Bereich einem verschärften Wettbewerb gegenüber.

Durch die Übernahme des Ticket-Dienstes StubHub.com hat sich eBay nunmehr auch in direkte Konkurrenz zur Internetholding IAC/InterActiveCorp und dessen Ticket-Einheit Ticketmaster begeben.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2014 stellt eBay einen Umsatz von 4,15 bis 4,25 Mrd. US-Dollar sowie einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 65 bis 67 US-Cent je Aktie in Aussicht. Für das laufende Gesamtjahr 2014 erwartet eBay einen Jahresumsatz von 18,0 bis 18,5 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn (Non-GAAP) von 2,95 bis 3,00 Dollar je Aktie. Analysten erwarten für 2014 einen Jahresumsatz von 18,3 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,00 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 20,89 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 3,39 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

eBay-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 54,37 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 70 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Online-Auktionator ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18.

Das US-Brokerhaus Goldman Sachs glaubt an weiter steigende Kurse bei eBay. Die Analysten heben ihr Kursziel für eBay-Aktien von 63 auf 66 US-Dollar. Der Analyst verwies darauf, dass eBay inzwischen über Nettobarreserven von 8 US-Dollar verfüge.

Auch bei RBC Capital erwartet man einen weiteren Kursanstieg bei eBay-Aktien. Die RBC-Experten erhöhten zuletzt ihr Kursziel für eBay-Aktien von 59 auf 64 US-Dollar.

Bei Cantor Fitzgerald reduziert man sein Kursziel für eBay-Aktien von 68 auf 67 US-Dollar.

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Meldung gespeichert unter: eBay, Hintergrundberichte, Internet

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