E.ON und RWE teilen Erneuerbare Energien Anbieter innogy unter sich auf - was das für die Aktionäre bedeutet

Für die Aktinäre der innogy S.E. soll von E.ON ein freiwilliges Übernahmeangebot in bar in Höhe von insgesamt 40 je Aktie unterbreitet werden. Der Betrag besteht aus einem Angebotspreis von 36,76 je Aktie (aktueller Kurs: 34,53 Euro) plus Dividenden der innogy für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 von insgesamt 3,24 pro Aktie.

Die E.ON S.E. will sich zukünftig auf das Geschäft mit Energienetzen sowie Kundenlösungen konzentrieren. RWE hingegen fokussiert sich auf den Bereich Erneuerbare Energien.

Während der Aktienkurs der RWE AG heute im Handel um mehr als acht Prozent zulegen konnte, zeigten sich die Kurse von E.ON S.E. und innogy S.E. nahezu unverändert. 

Der seit 2000 bislang größte Börsengang in Deutschland erfolgte bei innogy erst im Oktober 2016 zu einem Emissionspreis von 36 Euro. Insgesamt wurden knapp 25 Prozent der Anteile der Tochtergesellschaft an der innogy S.E. an die Börse gebracht.

Die innogy S.E. kämpft seit mehr als zwei Jahren mit Umsatzrückgängen im operativen Geschäft. Instandhaltungs- und Modernisierungskosten für die eigenen Netze sowie die Auslastung der Windkraftanlagen bereiten dem Energieversorger Probleme. Auch für das Jahr 2018 ist keine Besserung in Sicht.

Bereits im November und Dezember letzten Jahres legten der Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Werner Brandt und auch der Vorstandsvorsitzende Peter Terium ihre Ämter bei der eher glücklos agierenden innogy S.E. nieder. (lim/rem)