Düstere Wolken über Solar Millennium - US-Großprojekt fraglich
Die heute gemeldete Umstrukturierung des US-Vorhaben trifft die Solar Millennium AG (WKN: 721840) zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 waren die Umsatzerlöse der ersten Jahreshälfte um fast zwei Drittel eingebrochen und von 32,2 Mio. auf 11,2 Mio. Euro gesunken. Die Betriebsleistung (IFRS) sank von 43 Mio. auf 34,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte im gleichen Zeitraum von minus 25,1 Mio. auf minus 32,6 Mio. Euro weiter in die Verlustzone. Auch das Periodenergebnis zeigte eine deutlich negative Entwicklung: Minus 32,8 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2010, minus 44,2 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Entsprechend verschlechterte sich das Ergebnis je Aktie von minus 2,79 auf minus 3,22 Euro weiter. Der operative Cash-Flow verschlechterte sich mit minus 50,29 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert von minus 22,63 Mio. Euro weiter.
Vor dem Hintergrund der Probleme mit dem Großprojekt in den USA hat sich der Vorstand der Solar Millennium AG dazu entschlossen, keine Guidance für das laufende Geschäftsjahr 2011 herauszugeben. Erst nach Abschluss der Finanzierung wolle man konkrete Planzahlen für die kommenden beiden Jahre vorlegen, hieß es im heutigen Zwischenbericht. Im Zuge der mittelfristigen Planungen rechne man jedoch mit einer „deutlichen Steigerung von Betriebsleistung und Ergebnis“. (haz/rem)
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Meldung gespeichert unter: Solar Millennium, Solartechnik
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