Drohende Strom- und Klimaschutzlücke: 20er-Jahre zur Dekade der Solarisierung machen

Erneuerbare Energien: Solarenergie

Donnerstag, 9. Januar 2020 um 15:28

„Wir müssen die 20er Jahre zu einer Dekade der Solarisierung machen und das Ausbautempo in der Photovoltaik verdreifachen. Der notwendige Ersatz nuklearer und fossiler Kraftwerkskapazitäten bei gleichzeitig steigendem Strombedarf ist ohne einen deutlich stärkeren Ausbau Erneuerbarer Energien undenkbar“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. 

Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) hat erst diese Woche darauf hingewiesen, dass der zu schwache Ausbau der Erneuerbaren Energien bei gleichzeitig steigendem Stromverbrauch dazu führen wird, dass Deutschland das im Koalitionsvertrag verankerte 65-Prozent-Ökostromziel im Jahr 2030 sehr deutlich verfehlen wird. 

Eine vor wenigen Wochen veröffentlichte Studie des Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmens EuPD Research erwartet in den nächsten zehn Jahren ebenfalls eine deutliche Zunahme des Nettostromverbrauches (um gut ein Fünftel auf 657 Terawattstunden). Um den wachsenden Strombedarf zu decken, müsse kurzfristig ein deutlich schnellerer Photovoltaikausbau realisiert werden.

Ansonsten entsteht bereits im Jahr 2022 eine Erzeugungslücke, die auf 70 Terawattstunden im Jahr 2030 anwächst, so die EuPD-Studie (https://bsw.li/2CZQff2). Vermeiden lässt sich diese Lücke, indem der Photovoltaik-Zubau auf mindestens 10 Gigawatt im Jahr erhöht wird, so dass im Jahr 2030 rund 160 Gigawatt (GW) Photovoltaikkapazität installiert sind (aktuell rd. 50 GW installiert, 2019 kamen knapp 4 GW hinzu). 

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