Dramatischer Einbruch: Kaufhäuser verlieren fast ein Drittel ihres Umsatzes
Stationärer Einzelhandel
Kaufhäuser in Deutschland weisen deutlich gesunkene Umsatz- und Beschäftigungszahlen aus. Die Kauf- und Warenhäuser haben 2023 real (preisbereinigt) 34,8 Prozent weniger Umsatz erzielt als noch im Jahr 2003.
Dies zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis). Im selben Zeitraum konnte der stationäre Einzelhandel insgesamt ein Umsatzplus von 11,3 Prozent erzielen.
Dagegen legten die Umsätze im Versand- und Onlinehandel im Beobachtungszeitraum real um 170,1 Prozent zu. Bermerkenswert ist, dass der Umsatz in 2022 und 2023 jeweils gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückging.
Kauf- und Warenhäuser erzielten im Jahr 2022 ein Umsatzplus von real 13,1 Prozent gegenüber 2021 und erholten sich von den Pandemiejahren. 2023 gingen diese allerdings im Vergleich zum Vorjahr erneut zurück, real um 3,9 Prozent.
In der Untersuchung des Statistischen Bundesamts werden neben klassischen Kaufhäusern auch Ladengeschäfte mit gemischtem Warenangebot und dem Schwerpunkt Nicht-Nahrungsmittel einbezogen.
Mit dem Umsatzrückgang folgte auch ein Personalabbau in den Kaufhäusern. 2023 war die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich des Einzelhandels um gut ein Fünftel oder 21,7 Prozent niedriger als noch im Jahr 2003.
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