Digitalisierung der Pflege: Mehr politisches Engagement erwünscht

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Dienstag, 11. Dezember 2018 um 19:30

Bürger fordern Anerkennung von mehr digitalen Hilfsmitteln durch die Kassen

Zwei Drittel sind für vorranginge Versorgung von Altenheimen mit Breitbandanschlüssen

BITKOM

Berlin, 11. Dezember 2018 

Damit es mit der Digitalisierung in der Pflege vorangeht, wünscht sich die große Mehrheit der Menschen in Deutschland mehr politisches Engagement. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren.

So stimmen 86 Prozent der befragten Bürger dafür, dass Krankenkassen vermehrt digitale Anwendungen wie zum Beispiel Sensoren, die das morgendliche Aufstehen registrieren, für die Pflege als Hilfsmittel anerkennen und erstatten sollen. Besonders die jüngere Generation ist dafür: 89 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sowie 93 Prozent der 30- bis 49-Jährigen sprechen sich dafür aus, bei den Älteren der Generation 65 Plus sind es 73 Prozent.

„Bislang fehlt es noch an einer gesetzlichen Grundlage dafür, dass Kranken- und Pflegekassen die Kosten für digitale Hilfsmittel übernehmen“, sagt Julia Hagen, Bereichsleiterin Health & Pharma beim Bitkom. „Bei der Digitalisierung der Pflege spielt Deutschland maximal im Mittelfeld. Um nun rasch die entscheidenden Schritte voranzukommen und zu anderen europäischen Nachbarn aufschließen zu können, muss auch die Politik noch deutlich mehr tun.“

Mehrheit für Förderung von Digitalkompetenzen bei Senioren
Gerade ältere und damit häufiger pflegebedürftige Menschen tun sich mit digitalen Technologien allerdings noch schwer. Acht von zehn Menschen in Deutschland (79 Prozent) wünschen sich deshalb außerdem, dass die Digitalkompetenzen von älteren Menschen gefördert werden, zum Beispiel durch kostenlose Computer- oder Smartphonekurse.

Meldung gespeichert unter: Breitband, E-Health, Festnetz, Digitalisierung, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Verbände

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