Die Top-OSS-Produkte – Eine Einordnung

Freitag, 19. Dezember 2008 um 15:59
Red Hat

 (IT-TIMES) - In der vergangenen Woche hatten wir uns mit den Vor- und Nachteilen von Open Source Software (OSS) auf Nachfrager- und Anbieterseite befasst. Das Fachmagazin InfoWorld kürt jährlich die beste OSS in diversen Kategorien mit ihrem „Best of Open Source Software Awards“. Das ist Grund genug, die einzelnen Spitzenreiter mal vorzustellen.

Eines haben die meisten dieser Top-Kandidaten gemeinsam: Sie ersetzen gleichwertig bekannte kostenpflichtige Software und sind somit echte Alternativen. Die Vorteile der OSS-Produkte liegen auf der Hand: Sie sind frei verfügbar, können über das Internet geladen und installiert werden. Wenn überhaupt Geld bezahlt werden muss, dann für eventuelle Individualisierungen und für zusätzliche Serviceleistungen. Ebenfalls positiv: Ein individueller Zuschnitt der Software auf die eigenen Bedürfnisse eines Unternehmens ist bei OSS häufig einfacher möglich als bei einer herkömmlichen Kauf-Software. Zudem fließt als weiterer Vorteil in die Argumentation ein, dass OSS zunächst einmal vom Hersteller unabhängig ist – auch wenn das Produkt mitunter auf dem Quellcode einer kommerziellen Lösung basiert. Dennoch sichert man sich durch den Rückgriff auf OSS-Lösungen eine gewisse Sicherheit, dass sich darin angelegte und gespeicherte Dateien auch jederzeit wieder öffnen und abrufen lassen: Geht ein  „herkömmlicher“ Software-Hersteller pleite, so hat man als Kunde das Problem, fortan allein mit der alten Lösung arbeiten zu müssen. Dieses Risiko entfällt bei OSS-Produkten, die ständig weiterentwickelt werden können und damit auch die Chance in sich bergen, stets aktuelle Lösungen anbieten zu können. Kritiker räumen an dieser Stelle indes ein, dass die gleiche Gefahr bei OSS bestehe, sobald die freiwilligen Entwickler aufhören würden, eine bestimmte Software voran bringen zu wollen. Selbst dann jedoch bietet sich weiterhin die Chance, selbst ein Entwicklerteam zu beauftragen.

Nun, bei den folgenden Kandidaten dürften zunächst einmal in vollem Umfang die Vorteile überwiegen, denn ansonsten wären diese Programm kaum im Spätsommer mit dem Best of Open Source Software Awards ausgezeichnet worden. Gekürt wurden Programme in den einzelnen Disziplinen: Content Management, Social Networking, IP-Telefonie, Server-Betriebssystem, Enterprise Service Bus, Datenbank, Soundbearbeitung, 3D-Modellierung und Netzwerk-Backup.


Content-Management: Alfresco Community 

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Alfresco

wird seit 2005 entwickelt und nennt sich selbst „die Open Source Alternative für Enterprise Content Management. Mittlerweile ist schon die Version 2.2 verfügbar. Die Software hält alle Bestandteile des Content Managements für Unternehmen bereit. Im einzelnen wären das Tools für Dokumenten-Management, Web Content-Management, Records-Management und Image-Management. Was bei der Open Source-Variante allerdings nicht enthalten ist, sind Serviceleistungen. Dafür bietet das Programm Unterstützung durch Webinars, Präsentationen und online abrufbare Demos.


Social Networking: Elgg 

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Wer ein eigenes soziales Netzwerk errichten möchte, der sollte sich bei elgg bedienen. Genau das bietet dieses Programm nämlich.  Seit gut einer Woche ist das Programm in der Version 1.2 zu haben. Mit elgg werden Möglichkeiten geschaffen, Blogs einzurichten, Benutzerprofile erstellen zu lassen und Plattformen für regen Austausch zu errichten.  Auch die Möglichkeit, RSS-Feeds zu erstellen und Podcasts einzubinden, stellt elgg bereit. Die Hersteller-Gemeinde selbst spricht davon, dass sich die Software gut in bestehende IT-Systeme integrieren lasse.

Meldung gespeichert unter: Open Source Software, Red Hat, Software, Special am Freitag

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