Deutsche Telekom vor den Zahlen: Zahlt sich die IP- und Glasfaser-Strategie schon aus?

Gegen Google Inc. erwägt der Bonner Telco-Koloss aktuell eine Kartellklage wegen des mobilen Betriebssystems Android.

Marktbeobachter zeigen sich generell positiv, was die Entwicklung des Bonner Konzerns im dritten Quartal 2015 und im gesamten Jahr 2015  angeht. So rechnet die Deutsche Bank insgesamt mit „verbesserten Wachstumsperspektiven“ für europäische Telekommunikationskonzerne.

Die Schweizer Bank UBS geht von einer „starken Dynamik im deutschen Festnetzgeschäft“ aus. Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs erwarten bei der DTAG ein jährliches Wachstum beim Free Cash-Flow (FCF) von durchschnittlich 17 Prozent, so dass im Jahr der FCF mehr als neun Mrd. Euro erreichen könnte und sich damit mehr als verdoppelt hätte.

Die Großbank HSBC geht durch die Glasfaser-Investition der Deutschen Telekom AG ebenfalls von deutlichen Impulsen für das Festnetzgeschäft aus.

Der Umsatz der Deutschen Telekom AG soll nach Markteinschätzungen im dritten Quartal 2015 bei 17,36 Mrd. Euro liegen. Für das EBITDA werden 5,11 Mrd. und für das (bereinigte) Konzernergebnis 1,05 Mrd. Euro erwartet. Dabei wird ein Free Cash-Flow von 1,25 Mrd. Euro prognostiziert.

Im Gesamtjahr 2015 erwarten Marktbeobachter für die Deutsche Telekom AG einen Umsatz in Höhe von 69,45 Mrd. Euro sowie einen Konzernüberschuss von 3,63 Mrd. Euro. Der Free Cash-Flow soll auf 4.21 Mrd. Euro steigen.

Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die Deutsche Telekom AG in einer früheren Prognose mit einem (bereinigten) EBITDA von rund 18,3 Mrd. Euro, was sich in 2016 weiter erhöhen soll. Der Free Cash-Flow soll im Jahr 2015 rund 4,3 Mrd. Euro erreichen. (lim/rem)