Deutsche Telekom - Strategie: Neue Frequenzen anstatt Zukäufe
Gerüchte über Verkaufspläne für das US-Geschäft, die sich auch mit Empfehlungen von einigen Marktbeobachtern decken würden, wiesen mit den Vorgängen vertraute Personen zurück. In der Vergangenheit war darüber spekuliert worden, die schwächelnde Sparte T-Mobile USA zu verkaufen und sich dafür an einem Mobilfunk-Netzbetreiber, der in Schwellenländern aktiv ist, zu beteiligen. Dieses Vorgehen soll Rene Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG, allerdings als zu riskant ablehnen.
Stattdessen sei die Investition in neue Frequenzen für den europäischen Markt geplant. Die Teilnahme an entsprechenden Auktionen könnte die Deutsche Telekom aber auch Milliarden kosten. Entsprechend plane man keine zusätzlichen Investitionen in wachsende Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländer. Eine Strategie, mit der das Bonner Unternehmen allerdings aus europäischer Sicht alleine dar steht. Ein ebenfalls riskantes Unterfangen in der Konzernstrategie der Bonner. So ließ sich etwa Vodafone den Markteintritt in Indien 13,1 Mrd. US-Dollar kosten und ist nun mit dem Joint Venture Vodafone Essar auf dem Markt aktiv. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Carrier), Deutsche Telekom, Telekommunikation
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