Deutsche Telekom: Keine Entlastung für Zumwinkel - Wachstum bis 2015

Aus Sicht von Rene Obermann standen für die Aktionäre der Deutschen Telekom unterdessen andere Themen im Fokus. So stellte sich der Vorstandsvorsitzende, wie bereits in einem Vorab-Interview, hinter die Aktivitäten in Griechenland und den USA. Zwar beobachte man die wirtschaftliche Entwicklung in Griechenland mit Sorge, dennoch halte man an der Beteiligung an OTE fest. Auch bei T-Mobile USA sei man sich der derzeitigen Probleme bewusst, bei der Deutschen Telekom geht man aber davon aus, langfristig auch in den Vereinigten Staaten wieder wachsen zu können.

Vor den rund 5.500 anwesenden Aktionären betonte Obermann die Kernpunkte der unlängst vorgestellten Strategie „Verbessern - Verändern - Erneuern“. Ziel ist es, den Fokus in Zukunft mehr auf eine Verschmelzung von Technologien zu richten. Dabei soll sich die Deutsche Telekom von einem Telekommunikationsunternehmen hinzu „Telco plus“, einem Multi-Produkt-Industrieunternehmen, wandeln. Intelligente Netze, IT-Services sowie Internet- und Netzwerkdienste sollen künftig durch Investitionen ausgebaut und gestärkt werden. Auf Dauer erreiche man so auch einen höheren Umsatz aus den fünf Wachstumsfeldern Internet, Vernetztes Zuhause, eigene Internet-Services, Systemgeschäft und Intelligente Netze für die Bereiche Energie, Gesundheit, Medien und Vernetztes Auto. Insgesamt sollen die Umsätze dort bis 2015 annähernd verdoppelt werden - von heute 15 Mrd. auf rund 29 Mrd. Euro. (kat/rem)