Deutsche Telekom kann Free Cash-Flow deutlich steigern - Systemgeschäft wächst wieder

Deutsche Telekom - Aktie: Jahresabschluss

Auf das Gesamtjahr 2019 gesehen konnte der deutsche Telekommunikationsnetzbetreiber den Unternehmensumsatz zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf 80,53 Mrd. Euro steigern.

Das (bereinigte) EBITDA der Telekom wuchs indes im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf nunmehr knapp 28,71 Mrd. Euro. Das (verwässerte) Ergebnis je Aktie lag in 2019 bei 0,82 Euro (Vorjahr: 0,46 Euro).  

Um 62,1 Prozent stieg bei der Deutschen Telekom AG zudem der Free Cash-Flow auf rund 10,13 Mrd. Euro. Damit wurde die eigene Prognose hier sehr deutlich übertroffen.

„Das ist ein historischer Tag für die Deutsche Telekom“, meinte Vorstandsvorsitzender Timotheus Höttges. „Mit diesen Rekordzahlen haben wir unsere Position als klare Nummer eins der Branche in Europa bestätigt.“

Die Zahl der Mitarbeiter sank in 2019 auf 210.533 (Vorjahr: 215.675). Zuletzt gab die Deutsche Telekom bekannt, knapp 20 Prozent aller Shops in Deutschland schließen zu wollen.

Deutschland-Chef und Vorstandsmitglied Dirk Wössner, der als Nachfolger von Timotheus Höttges gehandelt wurde, verlängerte seinen Vertrag überraschend nicht mehr.

Deutsche Telekom - Aktie: Ausblick

Die Deutsche Telekom AG rechnet  für das laufende Geschäftsjahr 2020 mit einem bereinigten EBITDA von rund 25,5 Mrd. Euro, davon sollen rund 13,9 Mrd. Euro im Nicht-US-Geschäft erzielt werden.

Der Free Cash-Flow soll in 2020 rund acht Mrd. Euro betragen (Vorjahr: 10,13 Mrd. Euro). Als Dividende für 2019 werden 0,6 Euro je Aktie vorgeschlagen (2018: 0,7 Euro).

Dies soll gleichzeitig die Mindestdividende für die kommenden Jahre sein. Der Umsatz soll bis 2021 durchschnittlich jährlich um ein bis zwei Prozent steigen.

Nach Bekanntgabe der jüngsten Ergebnise steigt die Aktie des Bonner Telekommunikations-Carriers bei vergleichsweise hohem Volumen um knapp vier Prozent und notiert aktuell bei rund 16,45 Euro. (lim/rem)