Deutsche Telekom hörte schon in den 90er Jahren Telefonate ab
Die Spitzelaffäre scheint damit immer weitere Kreise zu ziehen. Vor gut einem Monat waren die ersten Details bekannt geworden. Die Deutsche Telekom AG reagierte auf die Vorwürfe, Betriebsräte und Journalisten bespitzelt zu haben, indem sie die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat und volle Unterstützung für eine lückenlose Aufklärung zusagte. Zusätzlich wurde eine Anwaltskanzlei auf Wunsch des Vorstandes und des Aufsichtsrates mit der Untersuchung der Vorfälle beauftragt. Bereits am 14. Mai hat das Unternehmen Anzeige erstattet.
Im Sommer 2007 war die Deutsche Telekom nach eigenen Angaben aufgrund interner Hinweise bereits einem Einzelfall nachgegangen und konnte diesen Vorfall aufklären. Die in dieser internen Ermittlung gefundenen Erkenntnisse haben in 2007 zu weitreichenden personellen und organisatorischen Veränderungen in der Konzernabteilung Sicherheit der Deutschen Telekom geführt. Die Abteilung wurde komplett umgebaut und mit neuen Kontrollmechanismen personeller und organisatorischer Art aufgestellt. So stellt es die Deutsche Telekom zumindest dar. (erw/rem)
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