Deutsche Telekom: Festnetzgeschäft sorgt für Kurseinbruch

Im  Jahr 2007 lag der Umsatz der Festnetzsparte bei 22,7 Mrd. Euro und ging somit um acht Prozent zurück. Diese Entwicklung will die Deutsche Telekom mit Sparmaßnahmen und einem Ausbau des Internetgeschäftes begegnen. Zwar rechnet man in Bonn beim Geschäft mit traditionellen Telefonanschlüssen mit einem Marktanteil in 2008 von 73 Prozent (bisher: 75 Prozent), im Breitbandsegment sei aber ein Kundenanstieg zu erwarten. In diesem soll hier die Kundenzahl um über 1,6 Millionen steigen, der Marktanteil könnte dann bei bis zu 45 Prozent liegen. Dieser Wert soll bis 2010 stabil bleiben, im Festnetzsegment wird für diesen Zeitraum ein Anteil von 65 Prozent erwartet.

Mit den Problemen im Festnetzsegment steht die Deutsche Telekom AG längst nicht allein da. Immer bessere Kombipakete im Mobilfunkbereich sowie reine DSL-Anbieter machen zahlreichen großen etablierten Telekommunikationskomplettanbietern das Leben schwerer. Dank sinkender Tarife werden Mobilfunkverträge für Nutzer immer attraktiver, gleichzeitig ergänzen Mobiltelefone nicht mehr das Festnetz, sondern werden oftmals als Ersatz für einen traditionellen Anschluss gesehen. Zwar bietet das Breitbandgeschäft weiterhin Wachstumsmöglichkeiten, aber auch auf diesem Markt weht ein rauerer Wind. Neben klassischen Anbietern drängen auch eigentlich branchenfremde Anbieter auf den Markt: Kabelnetzbetreiber und Programmanbieter bieten ebenfalls Triple-Play-Lösungen (Telefon, Internet und Fernsehen über eine Leitung) an. (kat/rem)