Dells zähes Comeback

Mittwoch, 12. März 2008 um 13:18

Dell konkurriert im weltweiten PC-Markt mit dem Marktführer Hewlett-Packard (HP), welcher nicht zuletzt durch die Übernahme von Compaq zum Marktführer aufsteigen konnte. Durch die Übernahme von Compaq konnte Hewlett-Packard nicht nur im Computermarkt deutlich aufholen, sondern auch seinen Marktanteil im Markt für Server und Speichersysteme deutlich steigern. Dell liefert sich mit dem Rivalen HP ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Krone des weltgrößten PC-Herstellers.

Der Computer- und Softwarehersteller IBM, der seine PC-Sparte an den chinesischen Hersteller Lenovo Group verkauft hat, steht im Bereich Netzwerkrechner und Speichersysteme in direkter Konkurrenz zu Dell. Sun Microsystems konkurriert mit Dell vor allem mit seinen Unix-basierten Servern, als auch mit entsprechenden Workstation-Produkten. Zu den weiteren Konkurrenten gehören Chinas größter PC-Hersteller Lenovo Group und die japanische Fujitsu sowie die taiwansche Acer, die sich jüngst durch die Übernahme von Gateway verstärkt hat.

Auch Apple Computer hofft durch seinen iPod-Erfolg und dem geplanten Umstieg auf Intel-Chips wieder mehr Nutzer für seine PC-Produkte begeistern zu können.

Ausblick

Insgesamt will Dell in den nächsten Jahren 3,0 bis 4,0 Mrd. Dollar an Kosten einsparen. Dazu soll unter anderem der Abbau von 8.800 Stellen bzw. zehn Prozent der Belegschaft beitragen. Nachdem 3.200 dieser Stellen bereits im Vorjahr gestrichen wurden, sollen weitere Stellen in den nächsten Monaten wegfallen.

Für das laufende Aprilquartal rechnen Analysten mit Einnahmen von 15,6 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 34 US-Cent je Aktie. Im laufenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse auf 64,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,51 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 68,2 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,77 Dollar je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten.

Bewertung

Zuletzt wurden Dell-Papiere deutlich fester bei rund 19,8 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 44 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten PC-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird Dell mit dem 0,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Nach den jüngsten Zahlen bekräftigten die Analysten bei Caris & Company nochmals ihre Einschätzung „überdurchschnittlich“. Gleichzeitig reduzierten die Analysten ihr Kursziel für Dell-Papiere von 30 auf 23 Dollar.

Bei Friedman Billings glaubt man hingegen an eine kräftige Kurserholung. Die Analysten stuften Dell-Aktien Ende Februar von „market perform“ auf „outperform“ nach oben und sehen dabei ein Kursziel von 30 Dollar für den Wert.

Ebenfalls optimistisch äußerten sich zuletzt die Analysten bei Needham & Co. Die Analysten bekräftigten Ende Februar nochmals ihre Kaufempfehlung für Dell-Aktien, reduzierten jedoch das Kursziel für die Titel von 28 auf 25 Dollar.

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