Schwarze Löcher: Das Geheimnis der Raumzeit im Universum

Phänomene im Weltall

Nicht sichtbare kosmische Monster, die alles in der Nähe durcheinanderwirbeln und aufsaugen - auch das Licht.

NASA/ESA - Hubble - Eine Spirale explodierender Sterne der Galaxie NGC 1084

Bedeutung von Schwarzen Löchern

Im Universum existieren Orte, wo die Gesetze der Physik offenbar nicht mehr komplett gelten. Als Schwarzes Loch bezeichnet die Wissenschaft einen Ort im All, an dem Materie in sich selbst zusammengefallen ist.

Man spricht in diesem Fall auch von einem Gravitationskollaps, also ein Zusammenbruch durch Schwerkraft. Schwarze Löcher basieren auf der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein.

Quelle: NASA Infografik Black Hole

So konzentriert sich bei dieser Konstellation eine enorme Menge Masse auf nur einen kleinsten Raum. Dabei ist die Anziehungskraft dieses Ortes so stark, dass das Loch alles in sich verschlingt, was ihm zu nahe kommt - auch das Licht sowie Information.

Position und Lage Schwarzer Löcher

Schwarze Löcher sind nicht direkt zu sehen, aber man kann ihre Position in der näheren Umgebung bestimmen, wo Sterne, Nebel, Materie und ganze Galaxien um diese Löcher wirbeln. Dabei bewegen sie sich umso schneller, je näher sie dem Schwarzen Loch kommen.

 

Quelle: NASA - Schwares Loch im Zentrum

Diese Schwarze Materie wird dabei sehr heiß und gibt Röntgenstrahlung ab. Daher kann auch die Leuchtkraft des Galaxie-Kerns extrem hoch sein und die der Galaxie um ein Vielfaches übersteigen.

Schwarze Löcher treten überall auf, oftmals in der Mitte von Galaxien. Auch in unserer Galaxie Milchstraße existieren sogar supermassereiche also supermassive sowie weniger massereiche Schwarze Löcher.

Ein Beispiel für ein supermassereiches Schwarzes Loch in unserer Galaxie ist Sagittarius A*, das sich im Zentrum der Milchstraße befindet und seit 1992 beobachtet wird.

Entstehung Schwarzer Löcher

Ein Schwarzes Loch entsteht, wenn ein massereicher Stern, der rund zehnmal schwerer als die Sonne ist, als Supernova explodiert. Übrig bleibt ein extrem massereicher kollabierter Kern mit einem Durchmesser von nur wenigen Kilometern.

Quelle: NASA - Schwarzes Loch

Die Materie, die im Endstadium eines sterbenden blauen Sterns übrig bleibt, hat dann aber beispielsweise noch immer ein Vielfaches der Masse unseres Sterns Sonne.

Grundsätzlich kann jedes Objekt in ein Schwarzes Loch verwandelt werden, wenn es extrem verdichtet, also supermassereich ist. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein verformt die verdichtete Masse die Raumzeit dabei so stark, dass ein Schwarzes Loch entsteht.

Würde unsere Erde mit einem Radius von rund 6.378 km auf weniger als einen Zentimeter komprimiert, so würde sie sich nach der Theorie ebenfalls in ein Schwarzes Loch verwandeln.

Meldung gespeichert unter: Tipps & Trends

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...