Daimler und Geely wollen Ride-Hailing Dienste in China anbieten

Die Stuttgarter arbeiten bereits mit den chinesischen Automobilkonzernen BAIC Motor Corp. und der vom US-Investor Warren Buffett unterstützten BYD Co. Ltd. (Denza) seit vielen Jahren zusammen.

Geely, was so viel wie “glücklich” bedeutet, baut seit 1997 Automobile und war damit das erste Privatunternehmen in China. Der Autobauer hat indes eine eigene Ride-Hailing App mit der Bezeichnung Caocao entwickelt, die in 24 Städten in China aktiv ist.

Im Vorfeld hatten Geely und Daimler bereits bekannt gegeben, in Zukunft auf Gebieten wie Elektrofahrzeuge, Online Services, Car-Sharing und andere digitale Technologien zusammenzuarbeiten.

Die Geely Group kontrolliert die in Hongkong notierte Geely Automobile Holdings Ltd. (inkl. Marke Lynk & Co.), die ehrgeizige Pläne für den europäischen Automobilmarkt hat und allein eine Marktkapitalisierung von knapp 16 Mrd. US-Dollar besitzt.

Ab Mitte 2019 will Geely zudem ein Kompakt-SUV auf den Markt bringen, das aktuell noch unter der Marke the Lynk & Co. läuft. Dafür könnte ein starker Partner wie Daimler auch willkommen sein.

In China dominieren unter den ausländischen Fabrikanten zurzeit General Motors (GM) und die Volkswagen (VW) AG den Automobilmarkt, gefolgt von lokalen Anbietern.

Zudem kommen über Startups, die zum Teil milliardenschwer sind, zahlreiche neue Wettbewerber aus Technologiesektor hinzu, die bereits reine Elektrofahrzeuge entwickeln und bauen.

Der enorme finanzielle Aufwand durch die Transformation der weltweiten Automobilindustrie lässt viele Automobilkonzerne dazu übergehen, strategische Allianzen zu bilden, um auch das Investitionsrisiko auf mehrere Schultern zu verteilen. (lim/rem)