Daimler gibt Gewinnwarnung am Wochenende heraus - Dieselprobleme holen die Schwaben ein

Verschiedene laufende behördliche Verfahren und Maßnahmen bei Mercedes-Benz Dieselfahrzeugen, darunter auch Rückrufaktionen, haben die Rückstellungen um einen „hohen dreistelligen Millionenbetrag“ erhöht.

Die Daimler AG rechnet für das Gesamtjahr 2019 weiterhin mit einem „leichten Anstieg“ beim Absatz und Umsatz. Das EBIT soll nunmehr auf Vorjahresniveau bleiben (zuvor: leichter Anstieg). Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts soll zudem „leicht über Vorjahreswert“ liegen.

Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks und Daimler Financial Services erwarten einen „leicht steigenden Umsatz“, die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses sollen dagegen jeweils „deutlich“ im Umsatz steigen.

Die Umsatzrendite bei Mercedes-Benz Cars soll in 2019 bei sechs bis acht und bei Daimler Trucks zwischen sieben bis neun Prozent und damit unter den langfristigen Zielrenditen liegen.

Mercedes-Benz Vans soll allerdings nunmehr eine Umsatzrendite von minus zwei bis minus vier Prozent (zuvor: 0 bis zwei Prozent) und Daimler Buses eine Umsatzrendite von fünf bis sieben Prozent erreichen. Für Daimler Financial Services wird mit einer Eigenkapitalrendite von 17 bis 19 Prozent gerechnet.

Daimler will in den Geschäftsjahren 2019 und 2020 knapp 15 Mrd. Euro in Sachanlagen sowie mehr als 18 Mrd. Euro in die Forschung- und Entwicklung investieren.

Im Handelsverlauf fiel die Aktie der Daimler AG heute nach Bekanntgabe der Gewinnwarnung zeitweise um knapp vier Prozent auf bis zu 47,65 Euro. (lim/rem)