Daimler Aktie: Automobilkonzern muss Kosten senken und blickt in die Zukunft

Auch bei der Tochtergesellschaft Mercedes-Benz Vans sollen Materialkosten gesenkt und die Personalkosten um 100 Mio. Euro reduziert werden. Die Sparte profitiert von zunehmender Urbanisierung und Digitalisierung des Handelsgeschäfts.

Im Jahr 2020 soll das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars & Vans eine Umsatzrendite im laufenden Geschäft von mindestens vier Prozent erwirtschaften, 2022 sollen es dann mindestens sechs Prozent sein (ohne mögliche Zölle).

Daimler Trucks rechnet kurz- bis mittelfristig (2019 bis 2021) mit einem Nachfragerückgang in den Kernmärkten Europa und USA. Hingegen erwartet die Sparte Daimler Buses eine steigende Nachfrage.

Mercedes-Benz Trucks Europe will die variablen Kosten um 250 Mio. Euro reduzieren und bis Ende 2022 Personalkosten in Höhe von 300 Mio. Euro einsparen. Langfristig sehen die Stuttgarter ein erhebliches Geschäftspotenzial bei hochautomatisierten LKWs, insbesondere Schwerlastkraftwagen.

Daimler will im Geschäftsfeld Daimler Trucks & Buses im Jahr 2020 eine Umsatzrendite im laufenden Geschäft von mindestens fünf Prozent und im Jahr 2022 von mindestens sieben Prozent erzielen.

Das Segment Daimler Mobility will das Flottengeschäft weiter ausbauen. Ziel ist es, in allen drei Kernaktivitäten profitabel zu wachsen und den Unternehmenswert zu steigern sowie eine Dividende an die Muttergesellschaft abzuführen.

Für das Geschäftsfeld Daimler Mobility wird eine Eigenkapitalrendite von mehr als zwölf Prozent im Jahr 2020 angepeilt, für 2022 liegt das Ziel bei 14 Prozent.

Im Konzern soll zudem der Free Cash-Flow erhöht werden. Dabei beabsichtigt die Daimler AG, durch bessere Kapitalallokation eine stabile Netto-Liquidität von mehr als zehn Mrd. Euro sicherzustellen.

Zuletzt konnte Daimler den Umsatz und auch Absatz dank Mercedes-Benz Cars und Vans sowie Daimler Buses wieder deutlicher steigern. Der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft war allerdings negativ. (lim/rem)