CTS Eventim verbucht Schlappe gegen Live Nation
Online-Ticketing
MÜNCHEN (IT-Times) - Der Online-Ticketing-Anbieter CTS Eventim hat im Rechtsstreit mit der Live Nation eine Niederlage einstecken müssen. Das ICC-Schiedsgericht wies die Schadensersatzforderungen zurück.
In dem im Jahr 2007 unterschriebenen Vertrag zwischen dem Veranstalter Live Nation und CTS hatte sich Live Nation bereit erklärt, den Ticketvertrieb in Kontinentaleuropa sowie in Großbritannien über Eventim abzuwickeln. Im Gegenzug erhielt Live Nation eine zehnjährige Lizenz zum Betrieb eines Ticketsystems in Nordamerika. Anfang 2010 war Live Nation aber mit dem dritten Wettbewerber, der US-amerikanischen Ticketmaster, verschmolzen, nachdem die britischen Kartellbehörden ihre Zustimmung erteilt hatten. Beim Großbritannien-Geschäft wollte Live Nation darauf hin offenbar keine Abstriche mehr machen. CTS Eventim zufolge habe das Unternehmen "diverse Vertragsverstöße seitens Eventim behauptet" und die Kündigung der Kooperation erklärt. Eventim forderte daraufhin Schadensersatz in Millionenhöhe. Am heutigen Donnerstag gab CTS nun bekannt, dass man sich gegen Live Nation jedoch nicht durchsetzen konnte. Der Vorstand zeigte sich von der Entscheidung enttäuscht, will das Urteil jedoch akzeptieren und nicht weiter kommentieren. Zu der Höhe des entgangenen Schadenersatzes oder zu etwaigen Kosten des Verfahren äußerte sich CTS nicht
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