Corona: Mit digitalen Lösungen die Krise meistern

Corona-Virus Pandemie

Montag, 23. März 2020 um 12:36

Neben Vorschlägen, um die aktuellen Auswirkungen der Corona-Krise auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt abzufedern sieht Bitkom aber auch die Notwendigkeit, die Digitalisierung konsequent voranzutreiben. „Es ist jetzt die Zeit, zügig Hürden zu beseitigen, die digitalen Anwendungen nach wie vor im Wege stehen“, so Berg. „Wir müssen digitale Lösungen sofort auch dort zum Einsatz bringen, wo es mit der Digitalisierung in den letzten Jahren gehakt hat, etwa in der öffentlichen Verwaltung. Deutschland kann und muss jetzt zeigen, dass wir mit digitalen Tools in allen Bereichen handlungsfähig bleiben.“

So müssten nach Ansicht des Bitkom im medizinischen Bereich noch nicht lizensierte Telemedizinangebote schnell und unbürokratisch in die Regelabrechnung kommen. Auch Ärzte sollten Onlinesprechstunden abrechnen können, denn sie reduzieren unmittelbar das Infektionsrisiko und sichern die medizinische Versorgung.

Um die Digitalisierung voranzutreiben müsste im Bildungsbereich Lehrpersonal flächendeckend dazu befähigt werden, digitale Methoden zu nutzen und Onlinetools einzusetzen. Den Schulleitern und Lehrern sollte dabei aktuell möglichst viel Freiheit eingeräumt werden. Bitkom schlägt daher in der aktuellen Lage ein Eine-Milliarde-Euro-Sofortprogramm »Digitale Schule 2020« des Bundes für die Beschaffung etwa von Lizenzen aufzulegen.

Ergänzend sollte auch die Beschaffung von Geräten einfacher werden. Dazu ist ein unbürokratischer Bereitstellungs- und Vergabeprozess von Digitalpaktmitteln in den Ländern notwendig. Damit künftig die Schulen weniger Schwierigkeiten haben, Unterricht auf digitale Kanäle umzustellen, sollte die Vermittlung von Digitalkompetenz als verpflichtendes Modul in die Lehrerweiterbildung integriert werden.

Mit Blick auf die Verwaltung empfiehlt Bitkom vorübergehend, aber flächendeckend Schriftformerfordernisse in Verwaltungsverfahren auszusetzen oder zu lockern. So können Verwaltungsangestellte, Bürger und Unternehmensvertreter gleichermaßen vor einer Infektion geschützt werden, ohne dass Verwaltungsverfahren über Wochen zum Erliegen kommen. Darüber hinaus sollten Online-Abstimmungsverfahren rechtlich ermöglicht werden, wie sie auf kommunaler Ebene zum Teil schon genutzt werden. So könnte die Arbeitsfähigkeit von Parlamenten und Ausschüssen auch ohne physische Zusammenkünfte und damit verbundene Reisen sichergestellt werden.

Das vollständige Papier „Schnelle Hilfe in der Coronakrise: Schaden begrenzen, digitale Lösungen nutzen“ ist online abrufbar unter www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Schnelle-Hilfe-in-der-Coronakrise

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