Cloud Computing nimmt wieder an Fahrt auf

Freitag, 8. Mai 2009 um 12:31

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Gartner: Prognose über die Marktentwicklung im Cloud Computing

Die Marktforscher aus dem Hause Gartner definierten jüngst drei Phasen der Entwicklung des Cloud Computing Marktes bis 2015 und darüber hinaus. Noch bis zum Jahr 2011 rechnet man mit einem jungen, dynamischen, sich entwickelnden Markt, der vor allem von Pionieren wie IBM, Google oder dem Dienst icloud bearbeitet wird. Es werden vor allem jene Dienste entwickelt und nachgefragt, die das Potenzial haben, sich nach spätestens 18 Monaten zu amortisieren. Im Vordergrund der Entwicklungen stehen jedoch noch eher die neuen technischen Möglichkeiten und weniger wirtschaftliche Überlegungen.

In den Jahren 2010 bis 2013 rechnet man damit, dass die Zahl der Anwender steigen wird und damit auch die Wettbewerbsintensität auf dem Markt für Cloud Computing zunehmen wird. Die ersten schwächeren Anbieter sollen dann gekauft werden oder aber gänzlich vom Markt verschwinden. Bei den Anwendern nimmt Cloud Computing dann schon eine stärkere strategische Komponente ein. In die Entscheidungsfindung über Investitionen in die Cloud werden Zeithorizonte bis zu fünf Jahren einbezogen.

Ab 2013 geht man dann davon aus, dass sich der Markt konsolidieren wird und wenige Anbieter den Cloud Computing Markt dominieren werden. Nicht auszuschließen, dass es sich dabei um schon heute bekannte Größen der IT-Welt handelt. Ab 2015 rechnet man bei Gartner dann damit, dass sich das Wachstum im Markt für Cloud Computing abschwächen wird.

Neue Herausforderungen für Hersteller von Hard- und Software

In Zeiten des Cloud Computing stehen Hersteller von Hard- und Software vor ganz neuen Herausforderungen. Web-User - und da ist es nebensächlich, ob es sich hierbei um Privatkunden oder Unternehmen handelt - kaufen keine Hardware mehr und zahlen keine Lizenzen für Software. Vielmehr kaufen oder mieten sie die Kapazitäten und die Programmbausteine, die sie gerade benötigen. Das verschlingt die Strukturen bei den Anwendern ungemein. Es braucht im Endeffekt nur noch den Zugang ins Internet sowie einen Controller, wie die Tastatur oder ein Mobiltelefon. Alles andere liegt in der Wolke und ist dort auch abrufbar. Cloud Computing wird wohl auch deshalb zum großen Thema, weil nun endlich die Technologie mit den bereits länger vorhandenen großen Gedanken Schritt halten kann. Die Virtualisierung ist weit genug voran geschritten. Auch das Bereitstellen von Software über ein Netzwerk mit den dazugehörigen Abrechnungsmodulen gilt gemeinhin als ausgereift. Unternehmen wie IBM stellen ihren Mitarbeitern bereits Zugriffe auf firmeninterne Clouds aus. So kann man sich binnen kürzester Zeit die Ressourcen zusammen stellen, die man als Anwender gerade braucht. Auch für Unternehmen, die neue Anwendungen testen wollen, können das innerhalb der Cloud. Der Vorteil: Sie brauchen sich keine eigene Infrastruktur hierfür anzuschaffen, sie buchen die notwendigen Ressourcen einfach aus der Cloud heraus und können Entwicklungszeiten so deutlich verringern.

Damit Cloud Computing erfolgreich wird, müssen Standards geschaffen werden

Allerdings gibt es noch immer - und das nicht zu Unrecht - Bedenken in Bezug auf Sicherheit, Verfügbarkeit, Kapazitäten und Servicequalität. Ganz wichtig ist zudem, dass im Zuge des Cloud Computings Standards geschaffen werden, damit es gelingen kann, auch zwischen den einzelnen Wolken agieren zu können und verschiedene Dienste in verschiedenen Wolken miteinander in Einklang zu bringen. Das muss gelingen, damit Cloud Computing tatsächlich die Erfolgsstory werden kann, von der man derzeit ausgeht.

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