Cisco Systems auf den Weg zu neuen Ufern

Montag, 9. Februar 2009 um 13:50

Um Kosten zu sparen hat das Unternehmen bereits Sparmaßnahmen ergriffen und Neueinstellungen gestoppt. Daneben will das Unternehmen 1.500 bis 2.000 Stellen streichen und dadurch eine Mrd. Dollar im laufenden Fiskaljahr einsparen. Sollte sich die Wirtschafts- und Auftragslage weiter verschlechtern, könnten aber auch zehn Prozent der weltweit 67.300 Stellen abgebaut werden, heißt es bei Cisco.

Markt und Wettbewerb

Cisco Systems sieht sich weiterhin als Marktführer im Markt für schnelle Internet-Router, wobei der Router-Pionier den Markt weiterhin vor dem Herausforderer Juniper Networks dominiert. Der Netzwerkausrüster Juniper Networks, der in den vergangenen Jahren vor allem durch seine schnellen Gibson-Routern und im Bezug auf seine Sicherheitssoftware Boden gegenüber Cisco gut machen konnte, verstärkte sich in den letzten Jahren ebenfalls durch Übernahmen.

Auch Avici Systems gilt mit seinen schnellen Terra-Routern als ein weiterer Mitbewerber mit Außenseiterchancen. Auch Chinas Huawei Technologies schickt sich nunmehr an, den Markt für Netzwerkausrüstung in Asien zu erobern. Daneben konkurriert Cisco auch mit der chinesischen Harbour Networks, wobei Cisco vor allem im wachstumsstarken chinesischen Markt einen schweren Stand gegenüber dem chinesischen Anbieter hat.

Im Bereich Telekommunikations- und Netzwerkausrüstung konkurriert Cisco Systems mit den Branchenschwergewichten wie Alcatel-Lucent. Der französisch-amerikanische Telekomausrüster setzt große Hoffnungen auf den Trend Internet-Telefonie (VoIP).

Ein weiterer Wettbewerber ist Brocade Communications Systems. Der SAN-Spezialist hat sich jüngst durch die Übernahme des Router-Herstellers Foundry Networks verstärkt.

Ausblick

Für das laufende Aprilquartal erwartet Cisco-Chef John Chambers einen weiteren Umsatzrückgang von 15 bis 20 Prozent und stellt damit indirekt einen Umsatz von 7,8 bis 8,3 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 8,08 Mrd. Dollar gerechnet sowie mit einem Nettogewinn von 25 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskalquartal 2009 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 35,8 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,26 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse auf 34,7 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,21 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Cisco-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester bei mehr als 17 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von knapp 100 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten Router-Hersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 auf 14 sinken würde. Insgesamt wird Cisco mit dem 2,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Credit Suisse Analyst Paul Silverstein sieht eine Stabilisierung in den Wachstumsraten bei Cisco. Allerdings erwartet Silverstein nur eine Seitwärtsbewegung bei Cisco-Papieren. Der weitere Kursverlauf dürfte weiterhin vom globalen Wirtschaftsabschwung geprägt sein. Der Analyst revidiert daher seine Gewinnschätzungen für 2009 und 2010 nach unten und rechnet für 2009 nur noch mit einem Nettogewinn von 1,24 Dollar je Aktie in 2009 bzw. mit 1,17 Dollar je Anteil in 2010. Gleichzeitig senkt Silverstein sein Kursziel für Cisco-Aktien von 16 auf 15 Dollar und behält seine Einschätzung „neutral“ bei.

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