Check Point wächst ungebrochen - Umsatzmarke von einer Mrd. Dollar im Visier

Freitag, 3. Dezember 2010 um 14:01
Check Point Software Technologies

(IT-Times) - Die Aktien des israelischen Firewall-Spezialisten Check Point Software Technologies (Nasdaq: CHKP, WKN: 901638) markierten jüngst ein neues Jahreshoch bei 44 US-Dollar. Das Unternehmen kann seit seiner Gründung durch den heutigen Firmenchef Gil Shwed im Jahre 1993 auf stetig steigende Umsatzzahlen zurückblicken, nachdem Sicherheitslösungen angesichts immer häufigerer und ausgeklügelter Attacken aus dem Cybernet immer wichtiger werden.

15 Jahre stetiges Umsatzwachstum - Check Point vor weiteren Meilenstein


Setzte Check Point im Jahre 1995 rund zehn Mio. US-Dollar um, dürfte das Unternehmen in diesem Jahr erstmals die Umsatzmarke von einer Mrd. US-Dollar knacken. Der Nettogewinn (Non-GAAP) je Aktie hat im vergangenen Jahr bereits die Marke von 2,00 Dollar je Anteil überschritten und könnte im nächsten Jahr weiter auf 2,69 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Mit immer neuen Innovationen hat es Check Point Software in den letzten Jahren geschafft seine marktführende Position trotz des intensiven Wettbewerbs zu behaupten. Im Jahr 2009 brachte Check Point beispielsweise seine Software Blade Architektur an den Start, wodurch Unternehmen die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Security-Gateways einzurichten. In 2010 hatte Check Point Sicherheitskontrollen für mehr als 50.000 Web 2.0 Widgets und mehr als 4.500 Internet-Anwendungen eingerichtet und damit neue Maßstäbe im punkto Websicherheit gesetzt.

Nicht zuletzt diese Innovationen trugen dazu bei, dass Check Point heute sämtliche Großkonzerne der Welt (100 Prozent der Fortune 100 und Global 100 Firmen) mit seinen Sicherheitslösungen betreut.

Firewall-Markt soll in 2016 auf 4,6 Mrd. Dollar klettern


Heute teilen fünf Anbieter den Firewall-Markt weitgehend unter sich auf, während sich im Jahr 2007 noch etwa 60 führenden Anbieter in diesem Bereich tummelten, so die Marktforscher aus dem Hause Frost & Sullivan, die dem weltweiten Firewall-Markt auch in den nächsten Jahren stabile Zuwachsraten bescheinigen.

Demnach dürfte der Firewall-Markt in den nächsten Jahren bis 2016 um jährlich 6,7 Prozent zulegen und dann ein Volumen von 4,6 Mrd. US-Dollar erreichen, nachdem die Branche im Vorjahr 3,0 Mrd. Dollar umsetzte. Ideale Voraussetzungen also für Check Point Software weitere Rekordergebnisse einzufahren...

Kurzportrait

Mit Hauptsitz in Ramat Gan/Israel, steuert Check Point Software Systems seine Geschäfte über sein Stammhaus in Redwood City/Kalifornien. Der Absatzmarkt Israel trägt lediglich nur ein bis zwei Prozent der gesamten Umsätze der Gesellschaft.

Check Point Software gilt als einer der weltweit führenden Anbieter von Firewall-Software und Sicherheitsanwendungen rund um VPN-Netze. Die von Check Point entwickelte Architektur soll eine sichere Verbindung nicht nur über das Internet, sondern auch über Virtual Private Netzwerke (VPN) bieten. Das Flagschiffprodukt und die mehrfach ausgezeichnete 1er Produktfamilie soll vor allem Firmennetzwerke vor Virenattacken und Hackerangriffen schützen. Mit Hilfe der INSPECT Engine wird jeder ausgehender und eingehender Traffic auf Schadsoftware gescannt.

Mit der Lösung ConnectControl bietet Check Point Software auch eine Load-Balancing-Lösung an, die Internet-Inhalte schneller durch das weltweite Datennetz fließen lassen. Gleichzeitig bietet Check Point weitere Netzwerküberwachungssoftware an, welche Administratoren das Konfigurieren von komplexen Computer- und Firmennetzwerken erleichtern soll.

Insgesamt setzen weltweit mehr als 500.000 Firmen auf die Firewall-Lösungen von Check Point, wobei mehr als 200.000 Unternehmen gleichzeitig auch auf die VPN-Lösungen aus dem Hause Check Point Software vertrauen. Check Point Software vertreibt seine Produkte aber nicht nur direkt an Endkunden, sondern auch mit Hilfe von Distributoren und Systemintegratoren. Insgesamt vertreiben mehr als 2.500 Partner, darunter namhafte Technologiefirmen wie IBM und Hewlett-Packard in 149 Ländern Software aus dem Hause Check Point.

Neben den Hauptniederlassungen in Ramat Gan und Redwood City, unterhält Check Point noch weitere Vertriebsbüros in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Norwegen, Schweden, den Niederlanden, Italien, Spanien, der Schweiz, Japan, Singapur, Australien, Mexiko und Kanada. Zuletzt verstärkte sich Check Point durch die Übernahme von Zone Labs und vermarktet somit nunmehr auch das Produkt ZoneAlarm. Anfang 2007 schloss Check Point die Übernahme des Netzwerküberwachungsspezialisten NFR Security ab. Gleichzeitig übernahm man den schwedischen Sicherheitsspezialisten Protect Data AB inklusive der Tochter Pointsec Mobile Technologies. Ende 2008 kaufte Check Point das Appliance-Sicherheitsgeschäft der finnischen Nokia. Im November 2009 schluckte Check Point die Sicherheitsanwendung FaceTime. Mitte 2010 wurde mit Liquid Machines ein weiteres Unternehmen übernommen.

Zahlen

Für das vergangene Septemberquartal konnte Check Point (Nasdaq: CHKP, WKN: 901638) einen Umsatzanstieg um 17 Prozent auf 273,2 Mio. Dollar melden. Der Nettogewinn kletterte dabei um 25 Prozent auf 114,5 Mio. Dollar oder 54 US-Cent je Aktie, nach einem Profit von 91,5 Mio. Dollar oder 43 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen erwirtschaftete Check Point einen Nettogewinn von 63 US-Cent je Aktie, nach einem Plus von 52 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Mit den vorgelegten Zahlen konnte Check Point die Markterwartungen der Analysten übertreffen, die im Vorfeld mit Einnahmen von 262,8 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 59 US-Cent je Aktie gerechnet hatten.

Markt und Wettbewerb

Die Marktforscher aus dem Hause Frost & Sullivan rechnen damit, dass der weltweite Firewall-Markt in den nächsten Jahren von 3,0 Mrd. Dollar in 2009, auf 4,6 Mrd. Dollar im Jahr 2016 klettern wird, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 6,7 Prozent entspricht.

Meldung gespeichert unter: Check Point Software Technologies, Hintergrundberichte, Software

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