CDC: Wettbewerbsdruck nimmt zu

Montag, 26. Mai 2008 um 13:32

Mit seinem Online-Angebot China.com und Hongkong.com steht CDC im direkten Wettbewerb mit anderen führenden chinesischen Internet-Portalen wie mit Sina, Netease.com, Sohu.com, Tencent.com und Tom Online.

Über seine Spieleeinheit CDC Games konkurriert CDC mit führenden chinesischen Online-Spieleanbietern, wie mit Shanda Interactive Entertainment, The9, KingSoft, Perfect World, Giant Interactive, 9You und Object Software.

Im Mobilfunkservicebereich (CDC Mobile) gelten zudem auch Mtone Wireless Corp, Linktone und KongZhong als direkte Mitbewerber zu CDC. Gleichzeitig steht das Unternehmen auch im Bereich IT-Services und Outsourcing-Dienste zu zahlreichen indischen und amerikanischen IT-Spezialisten im direkten Wettbewerb. Im Bereich Web-Vermarktung konkurriert CDC nicht zuletzt mit Angeboten von Yahoo und Baidu.com.

Im Kerngeschäft Software steht das Unternehmen im direkten Wettbewerb mit anderen führenden Anbietern von Kunden-Management-Software, wie zum Beispiel mit der chinesischen Kingdee.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2008 erwarten Analysten einen Umsatz von 416,5 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von sieben US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2009 sollen die Erlöse auf 455 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 17 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende zweite Quartal 2008 geht CDC davon aus, dass die Spielesparte bei einem Umsatz zwischen 11 und 12 Mio. Dollar die Gewinnzone erreichen wird. Analysten erwarten für das Juniquartal einen Quartalsumsatz von 103,4 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von einem US-Cent je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden CDC-Aktien freundlich bei 3,32 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 380 Mio. US-Dollar für den chinesischen Software- und Spielespezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 47. Gleichzeitig wird CDC mit dem 0,9-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Im Analystenlager reagiert man zurückhaltend auf die vorgelegten Zahlen des chinesischen Softwarehauses. Piper Jaffray Analyst Ajaykumar Kasargod stuft die Papiere von „neutral“ auf „kaufen“ nach unten und revidiert auch gleichzeitig sein Kursziel für den Wert von 4,50 auf 4,0 Dollar nach unten. Vor allem das gesamtwirtschaftliche und wettbewerbsrelevante Umfeld habe scheinbar das Softwaregeschäft bei CDC negativ beeinflusst. Der Analyst verweist dabei unter anderem auf einen 13%igen Umsatzrückgang bei den Softwarelizenzen gegenüber dem Vorjahr. Im Bezug auf die Olympischen Spiele in Beijng sieht der Analyst weitere Risiken für das Spielegeschäft des Unternehmens.

Wenig zuversichtlich äußerte sich auch Brean Murray Analyst Andrey Glukhov, der das Papier weiterhin mit „hold“ einstuft. Die Ergebnisse des ersten Quartals seien nicht überraschend und das Softwaregeschäft scheine weiter unter Druck zu bleiben, meint Glukhov.

Anderer Meinung ist man offenbar im Hause Cantor Fitzgerald. Analyst Edward Jackson hatte Ende April nochmals seine Kaufempfehlung für CDC-Anteile bekräftigt und das Kursziel für den Wert von 5,25 auf 5,50 Dollar nach oben gestuft. Der Analyst zeigt sich überzeugt, dass CDC Maßnahmen einleiten werde, um die Finanzposition weiter verbessern werden. Möglich sei auch eine Abspaltung der Softwareeinheit CDC Software, so der Analyst weiter.

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Meldung gespeichert unter: CDC, Hintergrundberichte, Software, Spiele und Konsolen

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