Carbon Nanotubes: IBM meldet Durchbruch beim Schrumpfen von Transistoren

Carbon Nanotubes sollen die Halbleiterindustrie revolutionieren

Dienstag, 6. Oktober 2015 um 10:41

Bei Carbon Nanutubes handelt es sich um mikroskopisch kleine Kohlenstoffatome. Carbon Nanutubes eignen sich als Transistoren, wenn diese auf eine Größe von unter 10 Nanometer geschrumpft werden - damit sind diese 10.000 Mal dünner als ein menschliches Haar.

 

IBM-Forscher entwickeln Fusionsprozess


Trotz des Schrumpfprozesses verlieren Carbon Nanutubes nicht ihre Eigenschaften und sind daher ideal, um traditionelle Silizium-Transistoren zu ersetzen. Ein neuer Fusionsprozess, der von IBM-Forschern entwickelt wurde, ermöglicht es, metallische Atome mit Carbon Nanutubes zu verknüpfen, so dass Nanotubes Transistoren von einer Größe von weniger als 10 Nanometer entstehen - ohne dass es zu Performance-Einbußen kommt.

Einsatzbereiche: Internet of Things und Big Data


Bei IBM geht man daher davon aus, dass sich Carbon Nanutubes als äußerst nützlich im Einsatz im Bereich Internet of Things (IoT) und Big Data erweisen und damit noch schnellere Cloud Services unterstützen werden.

IBM

forscht bereits seit 1998 an der Nano-Technik, der große Durchbruch blieb bislang allerdings aus. Im Jahr 2014 hatte IBM angekündigt, mindestens 3,0 Mrd. Dollar in den nächsten fünf Jahren in die Entwicklung von neuen Halbleitertechniken investieren zu wollen - mit dem Durchbruch beim Schrumpfen von Transistoren trägt dieses Programm nunmehr erste Früchte.

Wann Nanotube Transistoren in der kommerziellen Fertigung zum Einsatz kommen, steht noch nicht fest. Hierfür sind präzisere Fertigungstechniken notwendig, als die aktuelle Technik, die derzeit bei Silizium-Chips zum Einsatz kommt. Trotz der Herausforderung bei der Massenproduktion gilt die Nano-Technik aber als die Zukunft in der Halbleiterbranche. (ami)

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Meldung gespeichert unter: Chips, IBM, Hintergrundberichte, Halbleiter

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