Business Objects setzt auf Zukäufe

Donnerstag, 8. März 2007 um 00:00

Für das somit abgeschlossene Geschäftsjahr 2006 ergibt sich ein Umsatz von 1,25 Mrd. Dollar, ein Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Jahressicht erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 75,4 Mio. Dollar oder 79 US-Cent je Aktie, ein Minus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Markt und Wettbewerb

Die Mehrheit der Marktforscher geht in den nächsten Jahren von einem Zuwachs des BI-Marktes von zehn Prozent aus.

Business Objects konkurriert im Markt für Analysesoftware vor allem mit der kanadischen Cognos und mit dem Datenbankspezialisten Oracle der sich durch die Übernahme von Hyperion Solutions entsprechend in diesem Bereich verstärkt hat. Aber auch der US-Softwarehersteller MicroStrategy steht mit seinen BI-Software- und Unternehmensanwendungen im direkten Wettbewerb zu den Franzosen.

Die kanadische Cognos hat seine Markstellung ebenfalls durch eine von Firmenzukäufen in den vergangenen Jahren verbessert. Weitere Wettbewerber sind SAS Institute, Actuate Corporation, Informatica Corporation, Oco und Information Builders.

Insgesamt wird in der bislang stark fragmentierten Branche mit einer weiteren Konsolidierungswelle gerechnet. Experten gehen davon aus, dass in wenigen Jahren nur mehr drei bis vier große Anbieter den Markt für Analysesoftware bearbeiten werden. Nach Umsatz gemessen galt Business Objects zuletzt noch als die Nummer eins im Markt für BI-Software. Inzwischen drängen aber auch andere große Softwarekonzerne wie SAP AG, IBM oder Microsoft in den Markt.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal stellt Business Objects einen Umsatz zwischen 328 und 334 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 35 bis 39 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit Einnahmen von 331 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 39 US-Cent je Aktie.

Auf Jahressicht rechnet Business Objects mit Einnahmen von 1,41 bis 1,44 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn zwischen 1,90 bis 2,02 Dollar je Aktie. Analysten rechnen in diesem Zusammenhang mit Einnahmen von 1,42 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,96 Dollar je Anteil.

Im nachfolgenden Jahr 2008 sollen die Erlöse auf 1,57 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,23 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Business Objects-Anteile nachgebend bei rund 34 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 3,2 Mrd. US-Dollar für den Hersteller von Analysesoftware ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17, welches im nachfolgenden Jahr 2008 auf 15 sinken würde. Insgesamt wird Business Objects mit 2,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Bei American Technology Research glaubt man weiter an steigende Kurse. Analyst Brad Manuilow empfiehlt Business Objects-Papiere mit einem Kursziel von 42 Dollar weiterhin zum Kauf. Der Analyst erwartet ein Umdenken bei Investoren, weg von Übernahmespekulationen und hin zu den robusten Fundamentaldaten des Unternehmens. Die Fundamentals dürften sich bei Business Objects in den nächsten Monaten weiter verbessern, so der Analyst. Der Aktienkurs der Gesellschaft reflektiere nicht das beschleunigte Umsatz- und Gewinnwachstum in den letzten Quartalen, so der Analyst.

Auch im Hause Wedbush Morgan spricht man weiterhin eine Kaufempfehlung aus und sieht ein Kursziel von 44 Dollar für den Wert. Ebenfalls zuversichtlich ist man im Hause ING Financial Markets. Die ING-Experten bekräftigen nochmals ihre Empfehlung „halten“, heben aber ihr 12-Monatskursziel auf 43 Dollar an. Die Analysten verweisen darauf, dass das Flagschiffprodukt Business Objects XI um 65 Prozent in 2006 gewachsen sei und 68 Prozent der gesamten Lizenzerlöse getragen habe. Im zweiten Halbjahr 2007 dürfte der Lizenzumsatz dann aufgrund des Umstiegs vieler Kunden auf die neue Version verstärkt zulegen, glauben die ING-Experten.

Auch im Hause RBC Capital Marktes überwiegt der Optimismus. Die Analysten bekräftigten nochmals ihr Rating „outperform“ und heben ihr Kursziel leicht auf 46 Dollar an. Bei Goldman Sachs ist man etwas zurückhaltender und bewertet die Titel mit „neutral“. Allerdings heben auch die Goldman Sachs-Experten ihr Kursziel von 34 auf 38 Dollar an. Ebenfalls steigende Kurse erwartet man im Hause der Deutsche Bank Securities. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Empfehlung „halten“ und heben ihr Kursziel auf 40 Dollar an.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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