BT kann aufatmen - keine Steuer auf Festnetzanschlüsse
In der Vergangenheit hatten Festnetzbetreiber gegen die Regierungspläne protestiert. Sie fürchteten einen langfristigen Imageschaden für Festnetzanschlüsse sowie einen möglichen Rückgang der Kundenzahlen. Grund für diese Sorgen ist unter anderem die steigende Verbreitung von Mobilfunkverträgen als Ersatz für einen Festnetzanschluss. Zudem ermöglichen sogenannte Surf Sticks auch einen mobilen Internetzugang über den PC. Die britische Regierung teilte nun mit, die entsprechenden Steuerpläne kippen zu wollen. Anstatt einer Besteuerung von Festnetzanschlüssen soll nun aus Haushaltsmitteln ein Topf gebildet werden, aus dem Fördermittel für den weiteren Breitbandausbau bereitgestellt werden. Dies meldeten britische Medien.
Dennoch steht der Breitbandausbau in Großbritannien an einer oberen Stelle der Agenda der Regierung. Der Anschluss verschiedener Regionen an eine schnelle Internetverbindung wird demnach als wichtig angesehen, um diese attraktiver zu machen und um dortige Unternehmen zu stärken. Auch in Deutschland wird seit längerem eine ähnliche Debatte geführt. Die Bundesregierung drängt dabei auf die Erschließung sogenannter „weißer Flecken“. Telekommunikationsnetzbetreiber sehen entsprechende Gebiete indessen nicht als attraktiv genug, nun soll eine neue Lösung durch mobile Internetdienste die Erschließung voranbringen. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: BT Group, Telekommunikation
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