Bruttomarge - was hinter der BWL-Kennzahl steckt
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
Was die Bruttomarge ist und wie sie berechnet wird
Die Bruttomarge (Englisch, gross margin) wird zumeist in Prozent angegeben und gibt an, wie groß der Anteil des Umsatzes ist, der nach Abzug der Herstellungskosten übrigbleibt.
Die Kennzahl kann hilfreich sein, um die Effizienz der Produktionsprozesse eines Unternehmens, aber auch die Marktsituation zu beurteilen. Sie wird auch Rohertragsmarge genannt, alternativ wird der englische Begriff „gross margin“ verwendet.
Benötigt wird für die Berechnung der Bruttomarge zunächst das Bruttoergebnis vom Umsatz, das ein Bestandteil der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren ist.
Hierfür werden zunächst die Umsatzerlöse erhoben und die Herstellungskosten der Leistungen, die für diese Erlöse verantwortlich sind, davon abgezogen. Die erhaltene Zahl wird durch die Umsatzerlöse geteilt. Das Ergebnis, angegeben in Prozent, ist die Bruttomarge.
Bruttomarge: Vergleich mit Betriebsergebnis, Gewinn und Nettomarge
Die Bruttomarge betrachtet nur die Einzelkosten, also die „rohen“ Herstellungskosten eines Produkts, beispielsweise Materialeinsatz und Personalaufwand. Bereiche wie Verwaltung, Forschung und Entwicklung, Marketing und Vertrieb werden nicht berücksichtigt. Diese Kosten fließen hingegen in die Berechnung des Betriebsergebnisses mit ein.
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