Browser-Markt: Explorer, Firefox und Chrome – wer macht das Rennen?

Freitag, 14. Mai 2010 um 15:13
Web Browser

MÜNSTER (IT-Times) – Es ist Bewegung im Browsermarkt. Sowohl beim Internet Explorer (Microsoft), Chrome (Google) und beim Firefox stehen neue Angebote in der Pipeline, die in den letzten Tagen und Wochen als erste Testversionen – noch nicht einmal im Beta-Status – vorgestellt wurden. Im Einzelnen kam der Microsoft-Browser im April auf einen Marktanteil von 59,95 Prozent, während Firefox seine Stellung als zweitgrößter Anbieter mit einem Marktanteil von 24,59 Prozent weiter festigen konnte. Googles Chrome Browser legte ebenfalls um einen halben Prozentpunkt auf nunmehr 6,73 Prozent zu. Apples Safari-Browser kam zuletzt auf einen Marktanteil von 4,72 Prozent - ebenfalls ein Plus von einem halben Prozentpunkt.

In Europa liegt der Firefox-Anteil nach Zahlen vom Ende des letzten Jahres sogar über dem Marktanteil, den Microsoft mit dem Internet Explorer erzielt. Demnach sagten Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage, dass 45,4 Prozent den Firefox als Browser verwenden. Der Internet Explorer lag mit 44,5 Prozent knapp abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Weitere 4,4 Prozent entfielen auf Safari von Apple, Googles-Browser Chrome verbuchte einen Marktanteil von 2,3 Prozent. Opera hingegen wurde von 2,7 Prozent aller Befragten verwendet. Mozilla hat laut eigenem Mozilla Metrics Report im ersten Quartal 2010 mit 152,7 Millionen Nutzern in Europa einen Marktanteil von rund 39,2 Prozent in dieser Region. Damit ist der Open-Source-Browser Mozilla in Europa am stärksten vertreten. Die meisten neuen Anwender hat Firefox zwischen Mitte Dezember 2009 und Mitte März 2010 in Russland gewonnen. Dort stiegen die Nutzerzahlen um rund 20 Prozent. Auch in Italien konnten hohe Zuwächse erzielt werden. In Nordamerika erreichte Firefox einen Marktanteil von 26 Prozent. Das entspricht rund 100 Millionen Nutzern. In Südamerika verzeichnete der Browser einen Anteil am Markt von rund 31,4 Prozent und wies damit rund 31,7 Millionen Nutzer auf.

Nun kann man darüber diskutieren, ob es so etwas wie einen Marktanteil im Browsermarkt überhaupt gibt – denn das setzt voraus, dass es überhaupt einen Markt gibt für Produkte, die es kostenlos zum Downloaden gibt. Schaut man sich an, wie sich die einzelnen Protagonisten der Browser-Anbieter ins Zeug legen und an neuen Versionen stricken, diese vorab veröffentlichen oder zumindest in Präsentationen darauf aufmerksam machen, dann wird klar: Es gibt einen Wettbewerb und das wiederum spricht dafür, dass es wohl auch einen Browser-Markt gibt.

Firefox 4.0 mit deutlichen Performance-Verbesserungen

Im Browser-Markt gibt nach wie vor Microsoft mit dem Internet Explorer den Takt vor, jedoch getrieben vom Firefox. Bei diesem Browser steht wohl schon bald die nächste Version, der Firefox 4.0, ins Haus. Die Version Firefox 3.7 wird nun wohl nicht mehr erscheinen, dafür vorgesehene größere Änderungen sollen bereits in der Version 3.6.4 mit verwendet werden. Die Version Firefox 4.0 wird dann die Version, bei der größere Veränderungen erwartet werden dürfen, wie Firefox-Chefentwickler Mike Beltzner bereits im Rahmen einer Präsentation durchblicken ließ. Sicherheit wird hierbei natürlich groß geschrieben – letztlich ein Muss für Browser. Und auch beim Design hat sich einiges getan: Der Firefox 4.0 wurde grafisch mächtig aufgeräumt, mit dem Ziel, die einzelne Internetseite auch größer darstellen zu können. Mithilfe einer Java-Technik soll der Firefox schneller werden – ein Muss, wenn er gegen Wettbewerber (vor allem gegen Chrome von Google) in Sachen Geschwindigkeit antreten möchte. Offen ist noch, wann Firefox 4.0 auf den Markt kommen wird.

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Meldung gespeichert unter: Firefox, Marktdaten und Prognosen, Special am Freitag

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