Broadcom will Norton-Antivirus-Softwareanbieter Symantec für 15 Mrd. Dollar übernehmen
Cybersecurity-Software
Broadcom befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen über die Akquisition des US-amerikanischen Sicherheitssoftware-Entwicklers Symantec Corp., der für sein Softwareprogramm Norton Antivus weltweit bekannt wurde, berichtete zuerst die US-Nachrichtenagentur Bloomberg.
Der weltweite Halbleitermarkt ist starken Schwankungen unterworfen, daher sucht Broadcom im Rahmen der Diversifikation des Konzerns nach neuen interessanten Geschäftssegmenten mit hohem Wachstumspotenzial.
So hatte Boradcom mit Sitz im kalifornischen San Jose bereits das US-Softwareunternehmen CA Inc. für rund 18,9 Mrd. US-Dollar sowie den Netzwerkspezialisten Brocade für 5,5 Mrd. Dollar erworben.
Allerdings scheiterte der Versuch, den Chip-Wettbewerber Qualcomm Inc. zu übernehmen, am US-Präsident Donald Trump wegen „nationaler Sicherheitsbedenken“.
Nachbörslich stiegen die Aktien der Symantec Corp. in den USA aufgrund der Spekulationen zeitweise um mehr als 22 Prozent, während die Aktie von Broadcom um rund vier Prozent nachgab.
Bislang gibt es keine offiziellen Stellungnahmen der beiden betroffenen Unternehmen. Die heutige Broadcom entstand aus der rund 37 Mrd. US-Dollar teuren Übernahme von Broadcom durch Avago rund um CEO Hock Tan.
Die Übernahme von Symantec wäre der zweite Mega-Deal eines Chip-Herstellers im Bereich Cybersecurity. 2011 übernahm Intel bereits für 7,7 Mrd. US-Dollar den kalifornischen Sicherheitssoftware-Entwickler McAfee.
Das Vorhaben aber zeigte keine wirtschaftlichen Früchte bei Intel, sodass die Beteiligung an McAfee im Jahr 2016 wieder an die Private Equity Gesellschaft TPG veräußert wurde.
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