Brexit-Prozess: Handel braucht schnell Rechtssicherheit

EU-Austritt

Mittwoch, 29. März 2017 um 17:27

■   ITK-Exporte nach Großbritannien gingen 2016 um 8 Prozent zurück
■   Brexit-Verhandlungen: Bitkom fordert Marktzugang mit wenigen Barrieren
■   Übergangsabkommen muss kurzfristig ausgehandelt werden

Bitkom Logo (2016)

BERLIN - Das Brexit-Votum der Briten vom vergangenen Sommer zeigt erste Auswirkungen auf den Handel mit digitalen Technologien. Die Ausfuhr deutscher Güter aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik in das Vereinigte Königreich ist im Jahr 2016 um 8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurückgegangen. Nach Frankreich sind Großbritannien und Nordirland dennoch weiter zweitgrößter Handelspartner für Digitalprodukte aus Deutschland. Die Einfuhren stiegen um 9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Das teilt der Digitalverband Bitkom anlässlich des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union mit, den die britische Regierung heute mit einem formalen Antrag nach Artikel 50 des EU-Vertrags einleitet. „Das britische Pfund hat nach dem Brexit-Votum deutlich abgewertet. Das ist die Erklärung für jetzt schon sinkende Exporte und steigende Importe“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Für die anstehenden zunächst zweijährigen Austrittsverhandlungen unterstützt der Bitkom die Position der Bundesregierung. „Der gegenseitige Marktzugang muss mit möglichst niedrigen Barrieren erhalten bleiben. Zugleich darf aber kein Präzedenzfall geschaffen werden, der andere Mitgliedsstaaten ebenfalls zu einem EU-Austritt ermutigt“, sagt Rohleder.

Meldung gespeichert unter: Brexit, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Verbände

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