BREKO-Statement zur Position der Bundesregierung in puncto TK-Review

Europäischer Telekommunikations-Regulierungsrahmen („TK-Review“)

Donnerstag, 10. März 2016 um 11:28

Albers kritisiert, dass die durch Medienberichte vorliegende Stellungnahme der Bundesregierung den Übergang von der Kupfer- auf die Glasfasertechnologie erst „mittel- bis langfristig“ vorsieht. „Wird der Fokus heute vor allem auf kurzfristig günstigere, kupferbasierte Übergangslösungen gefördert, wird schon in wenigen Jahren ein weiterer, kostspieliger Netzausbau notwendig und Deutschland in der Zwischenzeit im internationalen Vergleich abgehängt“, erläutert Albers die Problematik.

Die BREKO-Breitbandstudie 2015 kommt zu dem Ergebnis, dass schon 2020 Bandbreiten von mindestens 170 MBit/s im Down- und 105 MBit/s im Upstream benötigt werden – Tendenz weiter steigend. Für Gewerbegebiete hat der BREKO bereits für das Jahr 2018 einen Anstieg der Nachfrage auf 240 MBit/s im Downstream prognostiziert. BREKO-Chef Dr. Stephan Albers: „Diese Zahlen machen klar: Am (direkten) Glasfaseranschluss geht kein Weg vorbei! Die Weichen für die Gigabit-Gesellschaft müssen jetzt gestellt werden, damit Deutschland bei der Verfügbarkeit von FTTB/FTTH-Anschlüssen im europäischen und weltweiten Vergleich nicht noch weiter zurückfällt.“

Für den BREKO gilt: Verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen sind unerlässlich für die Investitionsbereitschaft der mehr als 130 Netzbetreiber des führenden deutschen Glasfaserverbands. Die deutschen TK-Wettbewerber investieren seit Jahren deutlich mehr (letzter Stand: 57 Prozent) in den TK-Markt als das marktbeherrschende Unternehmen Deutsche Telekom. Allein im  Jahr 2014 haben die BREKO-Netzbetreiber 1,4 Milliarden Euro in den Glasfaserausbau investiert (2015 voraussichtlich 1,5 Milliarden Euro). Damit leisten die BREKO-Unternehmen einen maßgeblichen Beitrag zum flächendeckenden Glasfaserausbau sowie zur Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung. Über 80 Prozent des Glasfaserausbaus (FTTB / FTTH) in Deutschland erfolgen derzeit (Stand: Mitte 2015) durch die alternativen Netzbetreiber. Von den aktuell rund 2,65 Millionen FTTB-/FTTH-Anschlüssen zeichnen die Carrier des BREKO mit 1,28 Millionen für knapp die Hälfte der direkten Glasfaseranschlüsse verantwortlich.

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