BREKO-Pressemitteilung: BREKO Handelsplattform für Glasfaseranschlüsse: Mehr Wettbewerb, mehr Nutzung, mehr Glasfaserausbau

Breitbandausbau Deutschland

Donnerstag, 21. Dezember 2017 um 15:39

Die vom Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) im April dieses Jahres vorgestellte und im November offiziell in Betrieb gegangene Open-Access-Plattform für Glasfaseranschlüsse – kurz: BREKO Handelsplattform – wird den flächendeckenden Glasfaserausbau in Deutschland voranbringen.

BREKO

Grund dafür ist vor allem die Stärkung des Wettbewerbs auf lokaler, aber auch bundesweiter Ebene und die damit verbundene, stärkere Auslastung bestehender Glasfasernetze durch höhere Nachfrage auf Seite von Privat- und Geschäftskunden.

Zu diesem Ergebnis kommt ein Experten-Gutachten („Die Handelsplattform für NGA-Vorleistungsprodukte – ein kreatives Modell für Wettbewerb und Take-up bei Glasfasernetzen“) des langjährigen WIK-Chefs und renommierten TK-Experten Dr. Karl-Heinz Neumann im Auftrag des BREKO.

„Zunächst intensiviert sich der Wettbewerb in dem Ort, der Stadt, der Region, in der jetzt nicht mehr nur lokale FTTH-Netzbetreiber Glasfaseranschlüsse vermarkten, sondern auch bundesweite Anbieter wie 1&1, Vodafone, Telefónica und andere“, heißt es in dem Experten-Gutachten. „Aber auch bundesweit intensiviert sich der Wettbewerb.

Wettbewerber der Deutschen Telekom können sich noch mehr als Anbieter mit attraktiven NGA-Angeboten gegenüber den Endkunden positionieren. Die Flächendeckung ihres Angebots mit ultra-schnellen Anschlüssen nimmt zu. Sie können sogar Alleinstellungsmerkmale im Verhältnis zur Deutschen Telekom darstellen.“

Dabei sieht das Gutachten insbesondere den Vorteil von Open-Access-Kooperationen – im Rahmen solcher Modelle gewähren sich Anbieter diskriminierungsfreien und transparenten Zugang zu ihren Netzen – im Vergleich zu wirtschaftlich unsinnigem Doppelausbau: „Macht man sich bewusst, dass (lokale) Glasfasernetze – insbesondere außerhalb der Zentren großer Städte – 50 Prozent bis 100 Prozent der Anschlüsse in einem Anschlussbereich benötigen, um langfristig wirtschaftlich stabil zu bestehen, wird das Problem deutlich: Überbau, das heißt das Errichten einer parallelen Netzinfrastruktur, splittert die auf ein Netz (potenziell) entfallende Nachfrage auf und untergräbt so die Wirtschaftlichkeit jedes einzelnen Netzes. Auch daraus folgt Wettbewerb. Doch handelt es sich dabei um ruinösen Wettbewerb, der nicht langfristig robust und stabil sein kann.“

Durch die konsequente Nutzung einer offenen Handelsplattform für Glasfaseranschlüsse wie der BREKO Handelsplattform lassen sich auch die zur Verfügung stehenden Fördergelder effizienter nutzen, stellt TK-Experte Dr. Neumann fest.

„Wenn es der Breitbandförderung ein Anliegen ist, dass Zugangsoptionen bei geförderten Netzen nicht nur abstrakt bestehen, sondern auch aktiv angeboten und die Voraussetzungen zu ihrer Nachfrage optimiert werden, kann sie sich der Handelsplattform bedienen.

Meldung gespeichert unter: Glasfaser, BREKO, Telekommunikation, Internet, Verbände

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