Breitband AG als Lösung für Glasfaser-Streit?
„Zentral ist, dass über eine kartellrechtlich abgesicherte Breitband AG Rechtssicherheit für Investitionen entstehen“, sagt Klaus Barthel, Telekommunikationsexperte der SPD. Der Zusammenschluss hätte vor allem für den Marktführer Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) große Konsequenzen, da diese bereits ein Drittel der Haushalte mit VDSL (bis zu 50 MBit/s) versorgt. Laut Barthel müsste die Deutsche Telekom diese schnellen Leitungen in der Breitband AG zur Verfügung stellen. Dies sei jedoch keine Enteignung, beteuert der Experte der SPD. Als Ausgleich würde die Deutsche Telekom entsprechend hohe Anteile der AG bekommen.
Hubertus Heil, der Verantwortliche für neue Medien und Medienpolitik im Team Steinmeier erklärte, dass man noch weitergehen will und nach der Bundestagswahl das Projekt "Breitbandstrategie 2.0" ins Leben rufen wolle. Dessen Ziel ist es, bis 2020 jedem Haushalt in Deutschland einen Anschluss an ein zu errichtendes Glasfasernetz zu ermöglichen. Heil wirbt für dieses Vorhaben damit, dass der Ausbau des Glasfasernetzes 540.000 Jobs in der Bauwirtschaft, der Telekommunikationsindustrie und bei Zulieferern schaffen würde. (doh/vue/rem)
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