Bitkom zu Lockerungen der Corona-Regeln
Digitalisierung in Schulen
Berlin, 15. April 2020
Zu den Diskussionen über eine schrittweise Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen und eine Öffnung der Bildungseinrichtungen erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:
„Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen des öffentlichen Lebens bedeuten für uns alle große Herausforderungen und Entbehrungen. In der Debatte über mögliche Lockerungen muss stärker deutlich werden, dass es kein einfaches Zurück geben darf. In den vergangenen Wochen sind die Chancen spürbar geworden, die digitale Technologien für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft bieten. Die Digitalisierung ist es, die unser gesellschaftliches Leben in diesen Tagen am Laufen hält, vom Online-Shopping übers digitale Bürgeramt bis zum virtuellen Klassenzimmer.
Wenn für Schulen jetzt ein Weg aufgezeigt wird, wie der Unterricht stufenweise und unter Berücksichtigung der besonderen Umstände wiederaufgenommen wird, ist das grundsätzlich positiv. Der Bildungsauftrag sollte von pädagogischen Fachkräften wahrgenommen und nicht etwa auf Eltern abgewälzt werden in all den Fällen, in denen die Schulen keinen digitalen Unterricht organisieren können.
Auch werden insbesondere soziale Kompetenzen am besten vor Ort vermittelt. Zugleich aber muss unser Ziel sein, dass Schülerinnen und Schüler, die vorübergehend weiterhin zuhause bleiben müssen, nicht benachteiligt werden dürfen. Sie müssen mindestens ebenso gut und aufmerksam unterrichtet werden wie jene, die eher wieder in die Schule dürfen. Überall sollten die Voraussetzungen geschaffen werden, dem Unterricht folgen zu können, auch ohne in der Schule präsent zu sein.
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