Bitkom startet Wettbewerb „Digitale Stadt“

Digitale Städte

Donnerstag, 1. Dezember 2016 um 10:01

Auch E-Health-Anwendungen finden Anklang: Vier von fünf Befragten (79 Prozent) sprechen sich für die Einführung einer sicheren digitalen Patientenakte aus, in der Ärzte, Pfleger oder Therapeuten die Krankengeschichte des Patienten einsehen können. Für ein zentrales Online-System zur Vergabe von Arztterminen, mit dem lange Wartezeiten vermieden werden, sind 70 Prozent der Befragten. „Das Anstehen auf dem Amt oder langes Warten auf einen Facharzttermin machen unser Leben unnötig kompliziert. In der Digitalen Stadt erledigen wir Behördengänge einfach schnell im Netz und vereinbaren Termine mit unserem Arzt bequem vom Wohnzimmer aus oder nutzen Tele-Monitoring. Unnötiger Stress wird vermieden“, sagte Rohleder.

Der Einzelhandel kann ebenfalls mithilfe von digitalen Angeboten optimiert und so belebt werden. Zwei von drei Verbrauchern (65 Prozent) wünschen sich ein Angebot, bei dem bestellte Waren noch am selben Tag geliefert werden, und zwar zu einer Zeit, in der sie auch tatsächlich zu Hause sind. Nicht zuletzt fordern die Bürger, dass die Städte digitale Bildungsangebote machen. 85 Prozent sagen, dass neue Medien in allen Schulen und Klassen eingesetzt werden sollen. Dazu gehören heute zum Beispiel Tablets, Whiteboards und WLAN in allen Klassenzimmern.

Der Bitkom hat in den vergangenen Monaten ein breites Bündnis mit Digitalunternehmen geschmiedet, die das Projekt Digitale Stadt mit Produkten und Dienstleistungen in mindestens zweistelliger Millionenhöhe pro bono unterstützen wollen. „Unter unserem Dach versammeln sich das Know-how und die Wirtschaftskraft, die für so ein Projekt nötig sind. Die beteiligten Unternehmen werden investieren und die Realisierung der Digitalen Stadt vorantreiben“, sagte Rohleder.

Die Bewerberstädte sollten ihrerseits schon mit ihrer Bewerbung die Unterstützung relevanter Akteure vor Ort nachweisen, etwa aus der Politik und der lokalen Wirtschaft sowie von kommunalen Unternehmen und Vereinen. Rohleder: „Das Projekt der Digitalen Stadt gelingt nur, wenn es partei- und branchenübergreifend von allen wichtigen Akteuren vor Ort unterstützt wird.“

Wie die Digitale Stadt aussieht, wird maßgeblich von den lokalen Herausforderungen und Zielen vor Ort bestimmt. Deshalb soll jede Stadt bei ihrer Bewerbung auch ein eigenes Konzept für ihre Vorstellungen von der Digitalen Stadt einreichen. „Die Gewinnerstadt, die Unternehmen und der Bitkom entwickeln die Digitale Stadt gemeinsam und stimmen sie auf die Bedingungen vor Ort ab. Am Ende entscheidet die Stadt selbst über die konkrete Umsetzung einzelner Projekte“, so Rohleder. „Dabei werden wir die Bürger von Beginn an umfassend informieren. Unser Wunsch ist es, dass sie das Projekt aktiv begleiten.“

Neben dem Bitkom und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sind bislang folgende Unternehmen an dem Projekt beteiligt: Deutsche Telekom, Hewlett Packard Enterprise, SAP, Software AG, Vodafone, Autodesk, DJI, DocMorris, DPD Dynamic Parcel Distribution, eluminocity, eBay, Kathrein, Little Bird, m.Doc, PTV Group, Samsung, Speed4Trade, vitaphone.

Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie die Bewerbungsunterlagen sind abrufbar unter www.digitalestadt.org.

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