BioShock erweckt Take-Two zum Leben

Wachstumstreiber waren im jüngsten Quartal die Spiele „The Darkness“, Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“, „The BIGs“ und „All-Pro Football 2K8“. Die Bruttomargen schwanden im jüngsten Quartal auf 18,5 Prozent vom Umsatz, nach 23,7 Prozent im Jahr vorher.

Im hart umkämpften Spielmarkt sieht sich Take-Two zahlreichen großen und kleineren Publisher- und Entwicklerstudios im Wettbewerb gegenüber. Allen voran dem weltgrößten Spielehersteller Electronic Arts (EA). Daneben gilt auch der zweitgrößte Spielentwickler Activision als direkter Konkurrent zu Take-Two, ebenso wie das US-Entwicklerstudio THQ.

Daneben konkurriert das Unternehmen mit einer ganzen Reihe internationalen Top-Adressen, wie mit der französischen Ubisoft, der japanischen Sony Entertainment oder der englischen Codemasters.

Daneben haben sich in den vergangenen Jahren auch eine Reihe asiatischer Spielentwickler einen Namen in der Branche verschafft. So steht Take-Two auch in Konkurrenz zu den Studios Square Enix, Actoz, Gravity oder Webzen, wobei sich die südkoreanischen Studios vornehmlich auf den Bereich MMORPG (Massive Multiplayer Online-Role Playing Games) konzentrieren.

Für das anstehende Fiskaljahr 2008, welches im November beginnt, stellt Take-Two einen Nettogewinn zwischen 0,80 und 1,00 Dollar je Aktie in Aussicht, wobei Take-Two die Umsatzmarke von einer Mrd. Dollar überschreiten will. Im Einzelnen erwartet das Management Einnahmen zwischen 1,1 und 1,4 Mrd. Dollar. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 1,37 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 87 US-Cent je Anteil.

Für das laufende Fiskaljahr 2007 rechnen Analysten aber nochmal mit einem kräftigen Minus. Im Detail wird mit einem Jahresumsatz von 980,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 2,02 Dollar je Anteil kalkuliert.

Für das laufende Oktoberquartal erwarten Analysten einen Umsatz von 291,4 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 18 US-Cent je Aktie.

Zuletzt wurden Take-Two-Anteile leicht nachgebend bei 16,5 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 1,2 Mrd. Dollar für den US-Spielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19. Gleichzeitig wird Take-Two mit dem 1,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten des Hauses UBS bleiben weiterhin bei ihrer „neutralen“ Einschätzung gegenüber Take-Two-Papieren. Die Analysten heben ihre Gewinnschätzungen leicht an und sehen ein Kursziel von 19 Dollar für den Wert.

Bei Lehman Brothers empfiehlt man die Anteile des Spielehersteller weiterhin unterzugewichten. Die Lehman-Experten reduzieren dabei ihr Kursziel für die Titel von 18 auf 17 Dollar.

Bei der Credit Suisse bleibt man bei seiner Empfehlung “outperform”, reduziert aber die Gewinnschätzung für die Titel. Dennoch erwarten die Analysten stark anziehende Kurse und sehen ein Kursziel von 31 Dollar für den Wert. Take-Two habe im jüngsten Quartal die Erwartungen übertreffen können. Zudem habe das Unternehmen angedeutet, dass das Geschäft mit Sportspielen im Fiskaljahr 2008 in die Gewinnzone zurückkehren werde, heißt es.