Bechtle: IT-Systemhaus kämpft mit Komponenten-Knappheit

IT-Dienstleistung und Beratung

Donnerstag, 12. Mai 2022 um 11:06

NECKARSULM (IT-Times) - Der deutsche IT-Dienstleister und -Berater Bechtle gab heute seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 bekannt und bestätigte das vorläufige Ergebnis und den Ausblick.

Bechtle Aktie: Quartalsergebnis

Der (vorläufige) Unternehmensumsatz der Bechtle AG (ISIN: DE0005158703) wuchs demnach im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum organisch um 6,8 Prozent auf 1,379 Mrd. Euro.

Damit wurde das vorläufige Ergebnis bestätigt. Das Wachstum des deutschen IT-Unternehmens hat sich damit wieder etwas beschleunigt, im Vorquartal betrug das Umsatzwachstum 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Bechtle AG erwirtschaftete ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von rund 75,33 Mio. Euro, ein Wachstum von 19 Prozent zum Vorjahr. Die EBT-Marge verbessert sich entsprechend auf 5,5 Prozent (Vorjahr: 4,81 Prozent).

Der IT-Berater erzielte zudem ein Nettoergebnis in Höhe von 52,94 Mio. US-Dollar, ein Plus von 21,4 Prozent zum Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,42 Euro (Vorjahr: 0,35 Euro).

Der operative Cash-Flow fiel unterdessen auf minus 127,09 Mio. US-Dollar (Vorjahr: plus 20,57 Mio. Euro). Der Free Cash-Flow ging von 11,8 Mio. Euro auf minus 140,7 Mio. Euro zurück.

Der operative Cashflow der Bechtle AG wurde insbesondere vom hohen Bestand der Vorräte beeinflusst, da Komponenten zur Auslieferung fehlten. Zum Ende des letzten Quartals betrugen die liquiden Mittel bei Bechtle noch 267,7 Mio. Euro.

„Die Zahlen des ersten Quartals sind eine sehr gute Basis für das laufende Geschäftsjahr. Wir müssen zwar davon ausgehen, dass uns die Lieferengpässe noch geraume Zeit begleiten werden. Wir hoffen jedoch, dass sich die Liefersituation ab dem zweiten Halbjahr sukzessive entspannen wird und daraus resultierend die Wachstumsdynamik im Jahresverlauf weiter zunimmt. Die Unsicherheiten sind allerdings sehr hoch, dennoch bleibt unser Ausblick unverändert positiv“, so Dr. Thomas Olemotz.