Babbel: Sprachlern-Plattform rudert zurück und bläst überraschend Börsengang ab - was dahinter steckt

Börsengang (IPO)

Mittwoch, 22. September 2021 um 08:59

BERLIN (IT-Times) - Der deutsche Softwareentwickler und gleichnamige Sprachlern- App Babbel verschiebt überraschend den Börsengang des Unternehmens an der Frankfurter Wertpapierbörse.

Babbel Desktop

Die Babbel Group AG gab heute in einer kurzen Mitteilung bekannt, dass das Unternehmen gemeinsam mit ihren Altaktionären beschlossen habe, den geplanten Börsengang zu verschieben.

Als Grund für das Ablasen des Börsengangs führte das unprofitable Unternehmen die „derzeit ungünstigen Marktbedingungen“ an. In der vergangenen Woche sprach Babel noch von günstigen Marktbedingungen für ein Initial Public Offering (IPO).

„Wir sind mehr als zufrieden mit dem Zuspruch, den wir seit der Ankündigung unseres Börsengangs erhalten haben. Das positive Feedback und Interesse von Investoren zeigt uns, dass wir den Börsengang zum richtigen Zeitpunkt durchführen und wir über die richtige Strategie und Mission verfügen“, teilte Arne Schepker, CEO von Babbel, noch am 15. September mit.

Die Erstnotierung der Aktie war ursprünglich für den 24. September 2021 vorgesehen. Das Papier sollte im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen werden.

Die Babbel Group AG hatte am 15. September 2021 mitgeteilt, die Preisspanne für den geplanten Börsengang auf 24 bis 28 Euro je Aktie festgelegt zu haben, was einer Marktkapitalisierung von 1,084 Mrd. bis 1,265 Mrd. Euro entsprechen würde.

Der endgültige Angebotspreis und die endgültige Anzahl der zu veräußernden Aktien sollten auf Basis des Orderbuchs um den 22. September 2021 herum festgelegt werden, hieß es zuvor. Ein festgelegter Aktienkurs wurde nicht veröffentlicht.

Angeboten werden sollten 7,3 Millionen neue Aktien, vier Millionen bestehende Aktien von derzeitigen Aktionären und bis zu 1,7 Millionen bestehende Aktien aus dem Bestand bestimmter Altaktionäre in Verbindung mit einem Greenshoe.

Dem Unternehmen wären in der Mitte der Preisspanne rund 190 Mio. Euro zugeflossen. Der Streubesitz hätte bis zu 29 Prozent betragen, bei vollständiger Ausübung der Greenshoe (Mehrzuteilungs) - Option.

Am 15. September 2021 startete die Angebotsfrist und sollte eigentlich am 22. September 2021 enden. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Babbel Co-Gründer Markus Witte.

Meldung gespeichert unter: Spracherkennung, Börsengang, Aktien, IPO (Initial Public Offering), Babbel, Hintergrundberichte, Software

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...